Sermons on “Finsternis”

Sexagesimä – „60 Tage vor Ostern“ 2023: „Seht das Licht, seid das Licht!“

Vor Kurzem, in der Epiphaniaszeit, haben wir die folgenden Worte aus dem 4. Kapitel des Matthäusevangeliums gehört:

Mt 4,16: „Das Volk, das in Finsternis saß, hat ein großes Licht gesehen; und denen, die saßen am Ort und im Schatten des Todes, ist ein Licht aufgegangen.“

Das große Licht, das sie sahen, das Licht, das ihnen aufgegangen war, war Jesus, als er seinen Dienst des Predigens, Lehrens, Heilens und Sammelns von Jüngern begann. Jesus Christus ist das Licht, das in der Finsternis leuchtet. Wie er später selbst sagte:

Joh 8,12: „Ich bin das Licht der Welt.“

In unserem heutigen Predigttext sagt Jesus zu seinen Jüngern: „Ihr seid das Licht der Welt.“ Was stimmt nun? Ist Jesus das Licht der Welt oder sind wir, seine Jünger, das Licht der Welt? In solchen Fällen lautet die Antwort, wie so oft: „Ja, beides“. Jesus ist das Licht der Welt. Und wir, seine Jünger, sind auch das Licht der Welt. Aber immer in der richtigen Reihenfolge. Zuallererst ist Jesus selbst das Licht. Und erst in zweiter Linie sind wir das Licht der Welt. Und so lautet unser Thema heute Morgen: „Seht das Licht, seid das Licht!“.

Mehr

3. Sonntag nach Epiphanias 2023: „Gemeinsam im Licht unterwegs.“

„Das Volk, das in Finsternis saß, hat ein großes Licht gesehen; und denen, die saßen am Ort und im Schatten des Todes, ist ein Licht aufgegangen.“ So weissagte Jesaja, etwa siebenhundert Jahre vor Christus. Als Christus dann auf den Plan trat und sein Amt übernahm, wurde diese Prophezeiung erfüllt, wie Matthäus berichtet:

„Das Volk, das in Finsternis saß, hat ein großes Licht gesehen; und denen, die saßen am Ort und im Schatten des Todes, ist ein Licht aufgegangen.“

Wer waren die Menschen, denen das Licht aufgegangen ist? Sicherlich waren es die Menschen in Galiläa, die Zeuge von Christi Wirken, seinen Heilungen, seiner Predigt und seiner Lehre wurden. Als Christus in seinen Worten und Taten aufleuchtete, schien das Licht sicherlich auch auf sie. Aber sie sind nicht die Einzigen. Denn das Licht Christi scheint auch auf uns. Heute wollen wir herausfinden, was das für unser Leben als Christen und für unser Zusammenleben als Gemeinde bedeutet. Deshalb ist unser Thema heute Morgen: „Gemeinsam im Licht unterwegs sein“.

Mehr

1. Advent 2018

Heute feiern wir gemeinsam den ersten Advent. Advent heißt „Ankunft“. In den kommenden Wochen werden wir, so Gott will, noch dreimal Advent feiern und jedes Mal ein weiteres Licht anzünden. Diese vier Adventssonntage im Kirchenjahr verweisen auf die Wartezeit der Men-schen auf den von Gott versprochenen Heiland und Erlöser aller Menschen.

Die christliche Kirche kennt aber auch einen dreifachen Advent, eine dreifache Ankunft unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus: Geburtsadvent, Gnadenadvent, Gerichtsadvent. Wir blicken in der Adventszeit auf den Heiland, der für uns als Mensch geboren wurde. Wir schauen auf den Heiland, der Tag für Tag in seinem heiligen Wort zu uns kommt und uns die Gnade Gottes anbietet und schenkt. Und schließlich warten wir auf den Heiland und bereiten uns vor, der noch kommen wird. Jesus kommt zum Gericht. Jesus kommt, um uns in der Ewigkeit ewig selig zu machen.

Unser heutiger Predigttext ist das so genannte „Benedictus“, nach dem lateinischen Anfangs-wort: Der Lobgesang des Zacharias. Zacharias war der Vater von Johannes dem Täufer. Gott hatte ihm und seiner Frau nach vielen kinderl-sen Jahrzehnten auf wunderbare Art und Weise ein Kind geschenkt, Johannes. Er sollte der Vor-läufer und Wegbereiter für Jesus ein. Weil Zacharias der Ankündigung durch den Engel Gottes nicht geglaubt hatte, war er die ganze Schwangerschaft über mit Stummheit gestraft worden. Jetzt, bei der Geburt und Beschneidung seines Sohnes, gibt Gott ihm die Stimme wie-der. Und er fängt an, Gott zu loben. In diesen Lobgesang, in die Freude des Zacharias wollen und können wir mit einstimmen, denn es ist auch unsere Adventsfreude: Wir freuen uns über unseren Erlöser, der zu uns kommt.

1. Er erlöst uns aus dem Schatten des Todes.

2. Er erlöst uns durch das aufgehende Licht aus der Höhe.

3. Er erlöst uns für den Weg des Friedens.

Mehr