Sermons on “Heiliger Geist”

Pfingstsonntag: „Die Ausgießung des Heiligen Geistes“ – 2020: Pfingsten im Licht des Alten Testaments

Heute feiern wir Pfingsten. Und vielleicht geht es euch ja wie wir, dass wir uns fragen: Warum Pfingsten? Nicht „warum“ wie in: Warum feiern wir Pfingsten? Sondern wie in: Warum hat Jesus den Heiligen Geist gerade an diesem Fest ausgegossen? Und, nachdem ihr den heutigen Predigttext gehört habt: Was hat dieser Text mit Pfingsten zu tun?

Auch wenn der Name „Pfingsten“ im Alten Testament so nicht auftaucht, so haben wir doch in unserem Text aus dem 3. Buch Mose die Einsetzung des alttestamentlichen Pfingstfestes vor uns. Pfingsten kommt ja aus dem Griechischen und bedeutet nichts weiter als „der fünfzigste Tag“. Fünfzig Tage nach Ostern gießt Jesus seinen Heiligen Geist über die Jünger aus. Und wir fragen uns, was bedeutet das für uns? Pfingsten im Licht des Alten Testaments.

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8. Sonntag nach Trinitatis 2018

Zwischen Theorie und Praxis gibt es große Unterschiede. Es ist ein großer Unterschied zu wissen, wie man ein Auto fährt – und es tatsächlich zu tun. Es ist ein großer Unterschied, zu wissen, wie man einen Braten zubereitet – und tatsächlich einen guten Braten zuzubereiten. Zur Praxis gehört nicht nur Wissen, sondern auch viel Erfahrung und Übung.

Ähnlich ist es mit unserem Leben als Christen, als Kinder Gottes. Wir wissen, was Gott von uns erwartet: Er möchte, dass wir ein Leben nach seinem Willen führen. Aber dieses Wissen in die Tat umzusetzen ist oft genug leichter gesagt als getan. Deshalb brauchen wir immer wieder Ermunterung, Ermahnung und Zuspruch. In unserem heutigen Text ruft uns der Apostel Paulus zu: Lebt als Kinder Gottes! Das bedeutet dreierlei:

1. Wir sind dem alten Menschen nichts schuldig.

2. Wir werden vom Geist Gottes angetrieben.

3. Wir sind zu Erben Gottes bestimmt.

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Pfingstmontag 2018: Die Ausgießung des Heiligen Geistes

In unserem Herrn Jesus Christus, der uns seinen Geist verheißen hat, liebe Pfingst-Gemeinde. In der zweiten Bitte des Vaterunsers beten wir: „Dein Reich komme!“ An was für ein Reich denken wir dabei? Wo ist dieses Reich zu finden? Wie kommt dieses Reich zu uns?

Viele denken bei dem Begriff „Reich“ an etwas Sichtbares – ein äußerliches Reich mit Grenzen, Gesetzen und einem König. Martin Luther zeigt uns im Kleinen Kate-chismus, dass Gottes Reich anders ist. Auf die Frage, wie Gottes Reich zu uns kommt, antwortet Luther:

Wenn der himmlische Vater uns seinen Hei-ligen Geist gibt, dass wir seinem heiligen Wort durch seine Gnade glauben und da-nach leben hier zeitlich und dort ewiglich.
Gottes Reich ist also kein äußerliches, sichtbares Reich. Dieses Reich kann man auf keiner Landkarte finden. Kein Reisebüro der Welt verkauft Flugtickets in dieses Reich. Man kann diese Reich auch nicht durch kluge Politik oder mit Gewalt auf dieser Welt aufrichten. Nein, das Reich Gottes ist Gottes besondere Regierungsweise in den Herzen, in denen er durch den Heiligen Geist den Glauben anzündet, der dem heiligen Wort Gottes ver-traut. Dieser Geist heiligt sie, dass sie gerne nach Got-tes Willen leben wollen.

Jesu Jünger hatten damit so ihre Probleme. Immer wie-der stritten sie darum, wer im Reich Gottes der Größte wäre und wem die Ehrenplätze zustehen. Sie hofften, dass Jesus ein äußerliches Reich aufbauen würde. Dann wären wohl sie die Mitglieder seiner Regierungsmann-schaft geworden. Jesus verweist sie auf den Heiligen Geist: Er sagt ihnen nur: Wartet auf den verheißenen Tröster – den Heiligen Geist. Der Geist würde sie bereit machen, als seine Zeugen in die Welt zu gehen und sein Reich zu bauen.

Diese Verheißung ging zu Pfingsten in Erfüllung. Mit der Ausgießung des Heiligen Geistes verstummen die Fra-gen der Jünger. Stattdessen erleben wir die Jünger nun als Diener im Reich Gottes – und zwar nicht Würdenträger – sondern als Boten. Sie verkündigen das Evangeli-um vom Heil in Christus. Durch eben dieses Evangelium wird der Heilige Geist denen gegeben, die an Jesus als ihren Heiland glauben. Und die wiederum werden selber zu Zeugen der frohen Botschaft. So breitet Gott sein Reich aus – durch den Geist, der im Wort und durch das Wort gegeben wird.

Gestern haben wir gehört, wie damals der Heilige Geist mit sichtbaren und hörbaren Gaben über die Jünger ausgegossen wurde. Sie und die Gläubigen, die versammelt waren, bekamen Kraft Jesu Zeugen zu werden. Alle in Jerusalem hörten in ihrer eigenen Sprache, wie sie von den „großen Taten Gottes“ erzählten.

Seit die Jünger mit der Kraft des Heiligen Geistes ausge-rüstet sind, beginnen sie zu verstehen: Sie arbeiten nun auf das gleiche Ziel hin, das Jesus immer vor Augen hatte: Nicht mehr ein äußerliches Reich mit Ehrenplätzen für sie selber. Nein, nun waren sie Zeugen Jesu gewor-den. Sie verstanden: Gottes Reich kommt, wo das Evangelium verkündigt wird. Dort wirkt Gott durch sei-nen Geist den Glauben in den Herzen der Menschen und baut sein Reich.

In der Kraft des Heiligen Geistes predigten die Apostel und die anderen Gläubigen zu Pfingsten nun das, was Jesus schon immer verkündigt hatte. Der Heilige Geist macht uns zu Strömen lebendigen Wassers.

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Trinitatisfest: „Die heilige Dreieinigkeit“ 2017

Vielleicht wart ihr schon einmal auf einer Burg oder ihr habt Bilder davon gesehen. Wozu dient eine Burg? Zur Verteidigung! Das kann man bis heute an den hohen, dicken Mauern, festen Türmen, den Toren und schmalen Wegen erkennen, die zur Burg hinaufführen. Eine Burg musste so erbaut werden – und an einem Ort – dass mögliche Gegner und Feinde nur sehr schwer Zugriff erlangen konnten. Wenn ich die Mauer nicht erreichen kann, kann ich sie auch nicht durchbrechen. Wenn der Weg zum Tor so schmal ist, dass nur wenige Soldaten nebeneinander laufen können, dann wird es schwierig, das Tor zu durchbrechen.

Wie sieht es mit dem ewigen Leben aus? Wie sieht es mit dem Reich Gottes aus? Gleicht es auch einer Burg, einer uneinnehmbaren Festung, in die man – wenn überhaupt – nur unter größten Mühen und Anstrengungen eindringen kann? Wenn man sich die Kirche oder Gemeinde Gottes anschaut, sieht man manchmal eine gewisse Wagenburgmentalität. Wagenburgen wurden von den Siedlern, die in den Westen der USA zogen, am Abend errichtet, um sich vor angreifenden Raubtieren oder Indianern zu schützen. Manchmal kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass auch die Kirche sich einigelt, Türen und Tore verrammelt, damit die Christen unter sich bleiben können. Oder die Menschen denken, Gottes Reich ist eine Burg, die es zu erstürmen und zu erobern gilt.

Doch ist das auch Gottes Wunsch und Wille? Ist sein Reich eine uneinnehmbare, unzugängliche Burg oder Festung? Für seine Feinde ja, aber nicht für die, die nach Gottes Willen hineinkommen sollen. Viele Menschen reden heute von einem „Gott“ oder einem „höheren Wesen“, doch ihre Gedanken haben nichts mit Gott zu tun, dem einen Gott in drei Personen: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Dieser dreieinige Gott hat uns erlöst und will, dass möglichst alle Menschen in sein Reich kommen. In unserem heutigen Text sehen wir aus der ersten Hälfte des Gesprächs von Jesus mit Nikodemus das Tor in dieses Reich Gottes. Das Tor ins Königreich Gottes. Es hat zwei Seiten:

1. Der Menschensohn wird ans Kreuz erhöht.

2. Das Wasser und der Geist in der Taufe.

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Pfingstmontag: „Die Ausgießung des Heiligen Geistes“ 2017

Am heutigen Pfingstmontag haben wir das Ende der ersten Hälfte des Kirchenjahres fast erreicht. Die großen Feste: Weihnachten, Karfreitag, Ostern und nun Pfingsten haben wir gefeiert. In der nächsten Woche kommt noch das Trinitatisfest und dann beginnt die zweite Hälfte, mit den kleineren Festen. Ein halbes Jahr lang haben wir gesehen wie Gottes Sohn als Mensch geboren wurde, wie er lebte, heilte, lehrte, litt und starb. Wir haben fröhlich seine Auferstehung gefeiert und dann gehört, wie er zum Himmel aufgefahren ist.

Gestern haben wir von der sichtbaren Ausgießung des Heiligen Geistes gehört, mit der die Verkündigung dessen, was Jesus getan hat, in alle Welt ange-fangen hat. Heute schauen wir zurück und fragen uns: Was hat Christus uns gelassen? Zunächst scheint es etwas ernüchternd zu sein. Statt seiner sichtbaren Gegenwart haben wir – Worte, einfache Worte. Sie stehen in der Bibel, seinem Wort und wir hören sie aus dem Mund von Pastoren oder Mitchristen. Doch zu Pfingsten sehen wir eben auch, dass er uns seinen Geist schenkt, der durch diese Worte wirkt und gibt, was diese Worte sagen. Unser heutiger Predigttext ist ein Vers aus dem Evangelium für den Pfingstmontag, einem Abschnitt aus dem Ge-spräch, das Jesus mit Nikodemus geführt hat. Und auch wenn der Heilige Geist in diesem zweiten Teil des Gesprächs, den wir heute gehört haben, nicht namentlich genannt wird, steht er doch im Hintergrund.

Der Bibelvers, den wir noch einmal gehört haben ist auf den ersten Blick einfach, unscheinbar und doch ist er atemberaubend. Diese Worte sind so atemberaubend, dass sie sogar einen besonderen Namen haben. Dieser Vers wird als das Evangelium in der Nussschale bezeichnet, weil dieser eine Satz das ganze Evangelium enthält und wunderbar zusammenfasst. Lasst uns heute gemeinsam bedenken:

Es ist atemberaubend, wie sehr Gott uns liebt!

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Pfingstsonntag: „Der Tag der Ausgießung des Heiligen Geistes“ 2017

Das heutige Pfingstfest wird auch als Geburtstagsfest der Kirche bezeichnet, der Tag, an dem die christliche Kirche neutestamentlicher Prägung entstanden ist. Und wenn wir von Geburtstag reden, dann stellt sich die Frage: Was ist bei einem Geburtstag das Wichtigste? Nun, ich bin mir ziemlich sicher, dass wenigstens die Kinder ganz genau wissen, was zum Geburtstag das Wichtigste ist? Genau, es sind die Geschenke. Wichtig ist, dass ich möglichst viele und schöne Geschenke bekomme, an denen ich recht lange Freude habe: Süßes, Spielzeug, aber auch Sachen für die Schule, meinen Alltag oder die Freizeit.

Am heutigen Festtag, dem Tag der sichtbaren Ausgießung des Heiligen Geistes, an diesem Tag mit seiner Festfreude, gibt es auch Geschenke, oder besser gesagt: wir erhalten ein Geschenk, dass alle anderen Geschenke und Gaben in sich trägt und mit sich bringt. Wir erhalten den Heiligen Geist. Ohne dieses Geschenk stehen wir mit leeren Händen da. Ohne dieses Geschenk bedeuten wir nichts. Ohne dieses Geschenk bedeutet unser Leben nichts. Ohne dieses Geschenk findet sich bei dir und mir nichts, woran Gott Freude hat. Alles, was wir sind und haben, kommt vom Heiligen Geist, und alles was wir erwarten und erhoffen, kommt durch ihn. Lasst uns heute anhand unseres Predigttextes gemeinsam bedenken: Das unbezahlbare Geschenk unseres Heilandes zu Pfingsten.

1. Der Geist des Lichtes.

2. Der Geist der Liebe.

3. Der Geist des Friedens.

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6. Sonntag nach Ostern: Exaudi („Herr, höre meine Stimme“) 2017

Je älter wir werden, je mehr Erfahrungen wir im Leben sammeln, desto deutlicher merken wir, dass im Leben selten alles schwarz oder weiß ist. Ganz im Gegenteil! Meistens ist es so, dass es viele Grauschattierungen gibt: im Verhalten der Menschen untereinander, im Miteinander von Ländern und Völkern. Es kann z. B. geschehen, dass jemand etwas Gutes tut, aber nach und nach finden wir heraus, dass er aus völlig falschen, ja, bösen, Beweggründen getan hat.

Umso überraschender ist es dann, wenn Gott uns sagt, dass es in seiner Beziehung zu uns Menschen keine Grauzonen gibt, sondern nur schwarz und weiß. Jesus macht z. B. deutlich, dass kein Mensch ihm gegenüber neutral sein kann. Er sagt: „Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich.“ (Mt 12,30). Auch die Frage, die der Prophet Elia vor langer Zeit dem Volk Gottes auf dem Berg Karmel stellte, macht das deutlich: „Wie lange hinkt ihr auf beiden Seiten?“ (1. Kön 18,21). Und Jesus sagt dann: „Niemand kann zwei Herren dienen: Entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten.“ (Mt 6,24).

Am Himmelfahrtstag haben wir gehört, dass Jesus seiner Kirche, seinen Christen den Auftrag erteilt hat, das Evangelium, die frohe Botschaft von der Erlösung der Menschen, in der ganzen Welt zu verkündigen. Dieser Auftrag erging zunächst an die Apostel, dann aber auch an jeden von uns. Und so, wie es in unserem Verhältnis zu Gott nur schwarz oder weiß, ja oder nein, geben kann, ist es auch hier. Ein Christ ist immer auch ein Zeuge, ein Bote Gottes. Was Jesus zuerst und auf besondere, einzigartige Weise den Aposteln aufgetragen hat, hat er dann auch uns aufgetragen. Dieser Auftrag ist untrennbar mit unserem Christsein, mit unserem christlichen Glauben verbunden. Das wollen wir heute bedenken: „Auch ihr seid meine Zeugen.“

1. Ein Wort, das direkt an die Apostel gerichtet wurde.

2. Ein Wort, das auch auf uns zutrifft.

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4. Sonntag nach Ostern: Kantate („Singt dem Herrn ein neues Lied“) 2017

Jeder, der schon einmal ein Haus gebaut hat weiß, dass Wichtigste ist ein ordentliches Fundament. Ist es stabil, fest und im Lot errichtet, dann ist auch das darauf erbaute Haus, fest, sicher und stabil.
Auch die Kirche, die Gemeinschaft aller, die an Gläubigen, hat ein solches Fundament. Der Apostel Paulus schreibt an die Gemeinde in Ephesus:

Eph 2,19f: „So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen, erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten, da Jesus Christus der Eckstein ist.“

Deswegen bekennen wir unseren Glauben an die eine heilige christliche oder auch apostolische Kirche. Sie ist auf dem einzigartigen Fundament der Apostel und Propheten errichtet. Was ist dieser Grund der Apostel und Propheten. In seinen Abschiedsreden, aus denen auch unser heutiger Predigttext genommen ist, betet Jesus am Ende:

Joh 17,20: „Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden.“

Zuallererst ist unser Text an die Apostel gerichtet, die Augen- und Ohrenzeugen Jesu, seiner Person, seiner Botschaft, seines Todes und seiner Auferstehung. Doch durch ihr Wort wirkt nun Gottes Geist und wirkt an allen Menschen die dieses Wort hören. Davon redet unser Text: Jesus verspricht den Tröster und sein großes Werk.

1. Es ist gut, dass Jesus weggehen wird.

2. Es ist gut, dass der Heilige Geist kommen wird.

3. Es ist gut, dass der Heilige Geist uns Jesus zeigt.

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23. Sonntag nach Trinitatis 2016

Der Prophet Haggai, der unseren heutigen Predigttext aufgeschrieben hat, wirkte in der Zeit nach der Babylonischen Verbannung. Nachdem die Perser das babylonische Reich erobert hatten, durften die Juden wieder in ihre alte Heimat zurückkehren. Auch den Tempel und die Stadt, die mehr als 50 Jahre vorher zerstört worden waren, durften sie wieder aufbauen. Zu diesem Zweck hatte der persische König sogar Teile des Tempelschatzes, wieder zurückgegeben. Etwa 50.000 Juden kehrten damals aus Babylon zurück in das verheißene Land. Sie legten die Grundsteine für den Wiederaufbau des Tempels und feierten ein Opferfest.

Doch bald war die erste Begeisterung verflogen. Die Menschen kümmerten sich vor allem um ihre eigenen vier Wände, Angriffe von außen und die alltäglichen Sorgen führten dazu, dass der Tempelbau jetzt seid Jahren daniederlag und keinen Schritt vorwärts gekommen war. In dieser Lage schickt Gott seinen Propheten Haggai. Sein kurzes Buch im Alten Testament umfasst nur einen Zeitraum von vier Monaten. Hier spricht Gott zu seinem Volk und ermuntert es dazu, seinen Tempel nicht länger brach liegen zu lassen, damit sie nicht länger von seinem Segen getrennt sind.

Auch wir sind dazu aufgerufen, Gottes Tempel, seine Kirche zu bauen. Bei uns geht es nicht mehr um ein greifbares Gebäude, sondern um einen unsichtbaren Bau, der – wie der Apostel Petrus schreibt – aus lebendigen Steinen baut. Doch die Herausforderungen und Probleme, sind damals wie heute ganz ähnlich gelagert. Lasst uns heute gemeinsam betrachten: Gott ermutigt uns seine Kirche zu bauen.

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Pfingstsonntag: „Ausgießung des Heiligen Geistes“ 2016

Anwälte haben heute meistens keinen guten Ruf. Aus Fernsehserien aber auch aus den Nachrichten, wo über spektakuläre Fälle berichtet wird, bleiben einem vor allen Dingen negative Dinge im Gedächtnis: Schlammschlachten, der Versuch den eigenen Mandanten um jeden Preis freizubekommen, selbst wenn er schuldig ist und sei es über Verfahrensfragen. Zwar gibt es auch Anwälte, die alles für ihre Mandanten tun, was in ihrer Macht steht. Doch meistens bleiben uns die negativen Fälle im Gedächtnis haften.

Heute feiern wir gemeinsam das Pfingstfest. Und unser heutiger Predigttext spricht auch von einem Anwalt. Jesus verspricht seinen Jüngern, dass er ihnen den Heiligen Geist senden wird. Er will sie nicht allein zurücklassen, sondern ihnen den Heiligen Geist geben. Nun hatten die Jünger den Heiligen Geist schon, denn niemand kann Jesus den Herrn nennen, ohne durch die Kraft des Heiligen Geistes. Doch Jesus verspricht ihnen den Geist noch auf eine andere Art und Weise. Er redet vom Paraklet, den er schicken will. Dieses griechische Wort kennen wir vor allem nach Luthers Übersetzung als „Tröster“. Das ist auch ein wichtiger Teil der Bedeutung dieses Wortes. Es heißt aber eben auch „Anwalt“ oder „Fürsprecher“. Am heutigen Pfingstsonntag, dem Tag der Ausgießung des Heiligen Geistes, wollen wir gemeinsam betrachten: Der Heilige Geist ist unser Anwalt und Tröster.

1. Er bringt uns die rettende Wahrheit.
2. Er bringt uns zu Christus.
3. Er erfreut uns, weil uns die Liebe des Vaters und des Sohnes gehört.

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