Sermons on “Himmel”

2. Sonntag nach Epiphanias 2023: „Komm und sieh den Sohn Gottes!“

„Wer ist Jesus?“ diese Frage spaltete die Juden vor beinahe 2.000 Jahren und sie bewegt Menschen bis heute. „Wer ist Jesus?“ Ein weiser Lehrer, ein großer Mensch, der erste Kommunist, ein verschrobener Religionsgründer? Die Antworten sind bis heute so unterschiedlich, wie die Menschen, die sie geben.

Die Epiphaniaszeit dient dazu, uns zu zeigen, wer Jesus Christus ist. Wir wollen sehen und erkennen, wer er ist. – Im ersten Kapitel seines Evangeliums schreibt der Apostel Johannes:

Joh 1,14: „Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.“

Diese Herrlichkeit betrachten wir in der Epiphaniaszeit. Wir dürfen einen Blick hinter die Kulissen werfen. Wir dürfen erkennen, wer Jesus Christus wirklich ist. Wir wollen uns die Worte Philippus, die er an Nathanael richtet, als Thema für diesen Text aneignen und heute gemeinsam betrachten: „Komm und sieh den Sohn Gottes!“

1. Er erfüllt die Schrift.

2. Er erkennt unser Herz.

3. Er öffnet uns den Himmel.

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Tag der Himmelfahrt des Herrn 2019

Der heutige Feiertag zählt zu den „vergessenen“ Feiertagen. Ähnlich wie Pfingsten oder das Trinitatisfest, wissen die meisten Menschen mit dem heutigen Feiertag nichts mehr anzufangen. Um uns herum feiert man Männer- oder Vatertag. Die meisten freuen sich einfach nur darüber, dass sich die Gelegenheit bietet, mit nur einem Urlaubstag für morgen, vier Tag frei zu haben, nicht arbeiten zu müssen. An dieser Stelle sollten wir uns die Frage stellen: Wissen wir eigentlich noch, was „Christi Himmelfahrt“ für jeden von uns bedeutet?

Natürlich ist uns die Geschichte bekannt, wir haben sie gerade im heutigen Evangelium gehört: 40 Tage nach Ostern geht Jesus mit seinen Jüngern auf den Ölberg, wo er ihnen den Auftrag zur weltweiten Mission erteilt, um dann sichtbar zum Himmel aufzufahren. Zwei Engel erscheinen und erklären den Jüngern, was geschehen ist. Unser Text aus dem Propheten Jesaja kann uns dabei helfen die Frage zu beantworten: Was bedeutet Himmelfahrt des Herrn für uns heute? Zwei Dinge können wir unserem Text entnehmen:

1. Jesus ist der Hohe und Erhabene, der in der Ewigkeit wohnt.

2. Jesus ist der Gnädige und Barmherzige, der bei uns wohnt.

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Letzter Sonntag nach Epiphanias 2018

Das heutige Sonntagsevangelium am Ende der Epiphaniaszeit zeigt uns unseren Heiland auf ganz besondere Art und Weise. Auf dem Berg der Verklärung erscheint Jesus drei seiner Jünger in seiner göttlichen Herrlichkeit. Wie ein Sonnenstrahl, der plötzlich durch eine finstere Wolkendecke bricht, wird in der Erscheinung auf dem Berg, dem Gespräch mit Mose und Elia und dem himmlischen Vater, der seinen Sohn bestätigt, für ein paar Augenblicke offensichtlich deutlich, wer Jesus wirklich ist.

Unmittelbar vor unserem Text hatte Jesus seinen Jüngern das erste Mal seinen Tod angekündigt. Petrus, der ein paar Augenblicke vorher noch bekannt hatte, dass Jesus Gottes Sohn ist, kann nicht fassen, dass Jesus sterben wird. Gott kann doch nicht sterben! Der Messias kann nicht am Kreuz sterben, was wird dann aus seinem Reich. Jesus zeigt den Jüngern damals und uns heute noch einmal und auf ganz besondere Art und Weise seine Herrlichkeit als Gottes Sohn, bevor wir ihn am Karfreitag in seiner tiefsten Schande und Niedrigkeit erblicken. Hier liegt auch die Absicht dieses Ereignisses und wir wollen heute gemeinsam bedenken: Jesus bereitet seine Jünger auf sein Leiden vor.

1. Er zeigt ihnen seine Gottheit.

2. Er bietet ihnen einen Blick in den Himmel.

3. Er empfängt die Bestätigung seines Vaters.

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1. Sonntag nach Trinitatis 2017

„Wenn ich einmal reich wäre“ so wünscht es sich ein armer Mann in einem Musical und fragt Gott: „was wäre denn so Schreckliches daran, wenn ich auch ein klitzekleines Vermögen hätte?“ Der Wunsch reich zu sein oder zumindest genügend Geld zu haben, um den Alltag zu bestreiten, ohne sich Sorgen um jeden Cent zu machen, steckt tief in jedem Menschen drin. Genau aus diesem Grund ist auch das Gleichnis vom reichen Mann und vom armen Lazarus so oft missverstanden worden. Abraham sagt am Ende zum Reichen:

„Gedenke, Sohn, dass du dein Gutes empfangen hast in deinem Leben, Lazarus dagegen hat Böses empfangen; nun wird er hier getröstet und du wirst gepeinigt.“

Ist Jesus hier nicht so zu verstehen, dass Reichtum böse und schlecht ist, und dass jeder, der reich ist, sozusagen automatisch in die Hölle kommt, während die Armen auf jeden Fall im Himmel landen werden? Doch wenn wir dieses Gleichnis aufmerksam lesen, versuchen uns in seine Welt hineinzuversetzen und darüber nachdenken, dann erkennen wir, dass es nicht um den Reichtum oder die Armut geht, sondern um etwas ganz anderes.

Bis heute gibt es einen Unterschied, den die meisten Menschen nicht wahrhaben wollen oder wenigstens herunterspielen. Es ist die Frage: Ist es wichtig, macht es einen Unterschied, ob einer ein Kind Gottes ist oder nicht? Jesus beantwortet diese Frage in unserem Text mit einem deutlichen ja. Ja, es macht einen großen Unterschied, schon in diesem Leben, doch noch viel mehr in der Ewigkeit. Diesen Unterschied wollen wir heute gemeinsam betrachten: Der Unterschied zwischen dem Reichen und Lazarus. An drei Punkten wird er deutlich:

1. Im Leben.

2. Im Sterben.

3. In der Ewigkeit.

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