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Sermons on “Waffenrüstung Gottes”
21. Sonntag nach Trinitatis 2018
Es gibt wohl kaum ein Kinderspiel, dass so gern gespielt – und von den Erwachsenen so kritisch beäugt wird – wie Krieg spielen. Kinder mit Stöcken, die als Schwerter dienen oder vielleicht sogar mit richtigen Schwertern und Schilden aus Holz, aber auch mit Holzpistolen oder -gewehren, die gegeneinander kämpfen. Die Älteren unter uns wissen noch aus eigenem Erleben, wie furchtbar ein Krieg ist, und die Erwachsenen kennen es aus Film und Fernsehen. Sie können, wenn auch nicht aus eigenem Erleben, so doch verstandesgemäß erfassen, wie furchtbar ein Krieg ist. Und das versuchen sie auch, ihren Kindern zu vermitteln. Und doch übt es auf Kinder einen beinahe unwiderstehlichen Reiz aus.
Nun greift der Apostel das Bild vom Soldaten in unserem Text mit einem sehr bekannten Bild auf. Die für die damaligen Menschen allgegenwärtige Rüstung eines römischen Legionärs, eines römischen Fußsoldaten, und der Beruf des Soldaten, wird als Vorbild für unser christliches Leben selbst genutzt. Ja, wir stehen im Krieg. Immer wieder vergleicht die Heilige Schrift unser Leben als Kinder Gottes mit einem Kampf. Wir wollen uns heute im Licht dieses Bildes betrachten und über diesen Text schreiben: Christen als Kämpfer, als Soldaten im Heer Christi. Dabei wollen wir uns heute drei Fragen herausgreifen, die uns unser Text beantwortet:
1. Wo tun wir Dienst?
2. Wer ist unser Feind?
3. Wie verwenden wir unsere Waffe?
Mehr1. Advent 2017
Immer kürzer werden die Tage und die Nächte werden länger. In den nächsten Wochen werden die Stunden, in denen wir Tageslicht haben immer weniger. Deswegen ist ja gerade jetzt die Jahreszeit, in der wir besonders viele Lichter in unseren Fenstern und Wohnungen aufstellen.
Auch in unserem Leben gibt es Licht und Schatten. Sie alle kennen das Sprichwort: „Im Dunkeln ist gut Munkeln.“ Sprich: Im Dunkeln, wenn es keiner sieht, kann ich Dinge tun, die ich im hellen Licht nicht tun würde. Wir reden davon, dass Dinge ans Licht kommen, wenn jemand bei etwas Bösem erwischt wurde.
Dieses Bild von Licht und Schatten, Tag und Nacht und dem für die jeweilige Zeit angemessene Verhalten, greift auch unser heutiger Predigttext auf. Er ruft uns zu: Lebt im Licht des letzten Advents.
Mehr1. Sonntag in der Passionszeit: Invokavit („Er ruft mich an“) 2017
Unser heutiger Predigttext schließt sich unmittelbar an die Taufe Jesu an. Mit reichlich dreißig Jahren war Jesus aus Nazareth weggegangen, um sein öffentliches Wirken anzufangen. Sein erster Weg führte ihn an den Jordan, zu Johannes dem Täufer. Dort ließ er sich taufen und trat dadurch an unsere Seite, um uns zu erlösen. Die öffentliche Erscheinung der anderen beiden Personen der Dreieinigkeit macht das deutlich. Der Heilige Geist erschien in Form einer Taube und Gott der Vater sprach vom Himmel zu seinem Sohn:
„Das ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.“
Gott zeigt seine Freude darüber, dass nun die Erlösung der gefallenen und verlorenen Menschheit begonnen hat. Und dann nimmt Gott dieses große Werk sofort in Angriff. Unmittelbar im Anschluss an die Taufe berichtet uns Matthäus von der Versuchung Jesu durch den Teufel. Lasst uns heute gemeinsam betrachten: Die erste Schlacht des Heilands mit dem Erzfeind.
1. Wir standen auf dem Spiel.
2. Versuchung ist die Angriffswaffe.
3. Gottes Wort ist die Siegeswaffe.
4. Die Siegesbeute gehört uns.
Mehr14. Sonntag nach Trinitatis 2016
Unser Leben ist ein ständiges Auf und Ab. Es gib Höhe-punkte und Tiefpunkte in unserem Leben. Hochzeiten und Scheidungen, Geburt und Tod, Freude und Traurigkeit. Das sind die Gegensätze, die unser Leben ausmachen. Nicht immer sind diese Gegensätze so groß wie bei Geburt und Tod, Leben und Sterben. Unser Alltag besteht aus vielen kleinen Gegensätzen und Höhepunkten. Dazwischen finden wir viele ruhige Abschnitte, Zeiten, in denen sich nicht viel ändert. Nur eines gibt es nicht: dauerhafte Freude oder Trauer. Auch der schönste Tag geht einmal zu Ende. Selbst der schlimmste Schmerz lässt etwas nach.
Diese Abwechslung macht uns deutlich, welche Herausforderung Gott durch Paulus an uns richtet, wenn es darum geht, als Christen zu leben. Hier geht es um ständige Aufmerksamkeit, und Wachsamkeit. Doch ist das überhaupt möglich? Können wir immer bereit sein, wachsam, im Kampf gegen die Feinde unseres Glaubens? Die Antwort gibt uns Paulus in unserem Predigttext, in dem er uns zuruft: Seid ständig zum Kampf bereit!
1. Ständige Bereitschaft ist nötig, denn uns steht ein gefährlicher Feind gegenüber.
2. Ständige Bereitschaft ist möglich, denn Gott selbst gibt uns seine Rüstung.
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