14. Sonntag nach Trinitatis 2022: „Gott will keine verhärteten Herzen.“

Man hört immer wieder davon, dass Menschen an einem Schlaganfall sterben. Eine der Ursachen heißt: Arteriosklerose. D. h. in den Arterien lagert sich Material lagert an, es kommt zu Verengungen und schließlich zur Unterversorgung des Organismus. In vielen Fällen geht diese Krankheit tödlich aus.

Dabei ist es eine Krankheit, die sich durchaus, zumindest in den meisten Fällen vermeiden ließe. Sie ist eine Wohlstandkrankheit, hervorgerufen durch zu viel und falsches Essen, Trinken und Rauchen sowie einem gefährlichen Bewegungsmangel. Deshalb erfolgt immer wieder der Aufruf, sich gesund zu ernähren und sich zu bewegen.

Im Geistlichen gibt es eine ähnliche „Krankheit“. In einer Auseinandersetzung mit den Pharisäern über die Ehescheidung sagte Jesus:

Mt 19,8: „Mose erlaubte die Ehescheidung, weil eure Herzen hart sind, aber ursprünglich war sie nicht Gottes Wille.“

Im griechischen Urtext ist hier die Rede von der Sklerokardia, der Härte der Herzen. Es ist die geistliche Krankheit, unter der alle Menschen seit dem Sündenfall leiden. Vor Gott sind unsere Herzen hart. Diese Krankheit hatten wir auch. Aber als Christen hat Gott uns davon befreit. Doch durch eine falsche und, geistlich gesehen, ungesunde Lebensweise, können wir wieder davon befallen werden. So ruft uns unser Text zu: Gott will keine verhärteten Herzen.

1. Heute ist Gnadenzeit.

2. Einst wird Gerichtszeit sein.

Kommentare

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*