17. Sonntag nach Trinitatis 2016

Welchen Weg wir einschlagen ist wichtig. Auf Reisen kann ein falscher Weg viel Ärger, Zeitverzögerung, an mancher Stelle sogar den Tod bedeuten. Deshalb sind Karten, und, in unserer Zeit, Navigationsgeräte so wichtig. Wenn ich eine gute Karte, ein gutes Navi habe, und deren Anweisungen folge, komme ich sicher an mein Ziel.

Ähnliches gilt auch für unser Leben als Christen. Es kommt auf den Wegweiser an. Die Gefahren sind da. Der Teufel will uns durch Versuchungen und Verlockungen, aber auch durch Angriffe, etwa in Form falscher Lehre, vom richtigen Weg abzubringen. Aber auch in uns selbst lauern Gefahren. Unsere launischen, eigensinnigen und törichten Herzen wollen gern von Gott unabhängig sein. Wir vergessen ihn, missachten ihn, versuchen unsere Absichten ohne ihn zu erreichen. Ja, wir widersprechen ihm und seinem Wort. Oft genug sind wir stolz und verlassen uns auf uns selbst, anstatt auf ihn zu hören. Doch es ist immer ein großer Fehler, von Gott unabhängig sein zu wollen. Selbst wenn wir scheinbar erfolgreich sind, scheitern wir in Wirklichkeit vollständig. Denn die mächtige Hand des Herrn leitet selbst den Gottlosen.

Oft scheint es so, als ob uns unser Vertrauen auf den Herrn nur Verluste einbringt: Verluste an Geld, Ansehen, Freizeit, Freundschaften. Doch letztendlich bringt uns diese Abhängigkeit von Gott, dieses Vertrauen auf unseren himmlischen Vater immer den größten Segen, auch wenn diese Tatsache oft genug vor uns selber, ganz bestimmt aber vor den Augen unserer Umwelt verborgen bleibt. Lasst uns von König Salomo dieses große Geheimnis eines gottesfürchtigen Lebens lernen: Befiehl dem Herrn alle deine Wege.

1. Denn er ist gütig und treu.

2. Denn er richtet recht.

3. Denn er führt uns.

4. Denn er gibt uns Gutes.

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