5. Sonntag nach Ostern: Rogate – Bittet, so werdet ihr nehmen!

Wer ist der Täter? So lautet die Frage beim „Tatort“ oder in einem spannenden Krimi liest. Wer war der Täter? So fragt der Lehrer vor versammelter Klasse, wenn jemand eine Scheibe eingeschlagen hat. So fragt der Vater, wenn die Kinder sich gestritten oder sonst etwas angestellt haben.

Normalerweise meldet sich auf diese Frage keiner freiwillig. Da herrscht Schweigen! Keiner will’s gewesen sein. Keiner hebt die Hand. Stattdessen gibt es Anschuldigungen: „Der war’s!“ – Oder der Übeltäter ist längst untergetaucht.

Auch unser Predigttext fragt nach dem Täter. Aber hier wird kein Bankräuber oder Übeltäter gesucht, sondern der Täter des Worts. Und hier möchte Jakobus gerne alle Hände sehen – auch unsere! Als Täter des Wortes. Das ist eine Aufforderung, die wir alle nötig haben. Wir werden daran erinnert: Glaube ohne Werke ist kein Glaube. Christsein ohne Früchte ist Selbstbetrug. Wer ist ein Täter?

1. Seid Täter des Wortes – und nicht Hörer allein.

2. Schaut gründlich in den Spiegel.

3. Vergesst nicht, wem ihr dient

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