Gründonnerstag: „Einsetzung des heiligen Abendmahls“ 2017

Am Abend vor seinem Tod in feierte Jesus zusam-men mit seinen zwölf Jüngern das Passafest. Das Passafest war von Gott vor dem Auszug aus Ägypten eingesetzt worden. Vor der letzten der zehn Plagen sollte jede Familie ein einjähriges, männliches Lamm ohne Fehler schlachten. Das Blut dieses Tieres sollte dann an die Türbalken und an die Schwelle der Tür gestrichen werden. Als Gott dann durch Ägypten ging und alle Erstgeborenen tötete, ging er an allen Häusern vorüber, deren Türen mit Blut bestrichen waren. So wurden die Israeliten durch das Blut unschuldiger Lämmer vor dem Zorn Gottes gerettet.

Der Höhepunkt des öffentlichen Wirkens des Herrn, sein Leiden und sein Tod am Kreuz auf Golgatha fand am Wochenende des großen Passafests in Je-rusalem statt. Schon Johannes der Täufer hat von Jesus gesagt: „Siehe, das ist Gottes Lamm, welches der Welt Sünde trägt.“ (Joh 1,29). Am Vorabend seines Todes feierte Jesus zum letzten Mal das Passafest mit seinen Jüngern. Im Verlauf dieses Passafest setzt er ein neues Mahl für seine Jünger, für seine Kirche ein. Der Gründonnerstag ist der Tag der Einsetzung des Heiligen Abendmahls.

Das heilige Abendmahl ist der „neue Bund“, oder wie man auch übersetzen kann das „neue Testament“, den oder das Jesus Christus mit den Menschen ge-schlossen hat. In einem Testament vermacht man den Menschen, die man liebt, die Dinge die man sich im Laufe seines Lebens erworben und erarbeitet hat. Am Ende seines Lebens hat Jesus keinen irdischen Besitz zu vergeben. Deshalb gibt er uns sich selbst im heiligen Abendmahl. Das wollen wir heute Abend miteinander bedenken. Jesu Testament für uns ist das heilige Abendmahl.

1. Er schenkt uns darin sich selbst, den Preis unserer Erlösung.

2. Er schenkt uns darin die Vergebung der Sünden und ewiges Heil.

3. Er verspricht uns darin ein ewiges Fest-mahl im Himmel.

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