Miserikordias Domini – „Die Güte des Herrn“ – Ostern gibt unserem Leben einen neuen Sinn

Welches Ziel, welchen Sinn hat mein Leben? Das sind Fragen, die wir uns vielleicht auch schon einmal gestellt haben oder die von anderen an uns herangetragen wurden. Schon mancher Mensch ist daran zerbrochen. Gerade wenn es im Leben nicht so gut läuft, stellt sich die Frage: Hat das alles überhaupt noch einen Sinn? Nicht wenige Menschen beantworten diese Frage für sich mit einem lauten und deutlichen: „Nein!“ und versinken dann in Depression oder nehmen sich das Leben.

Auch für uns als Christen, als Kinder Gottes, die seine Liebe am eigenen Leib und im eigenen Leben erfahren haben, scheint nicht immer die Sonne. Wir erleben schwere Zeiten, müssen durch dunkle Täler gehen. Ja, unser Heiland sagt uns in seinem Wort an verschiedenen Stellen, dass wir in der Welt Angst haben werden, dass jeder von uns, der ihm nachfolgen will, sich selbst verleugnen und sein Kreuz auf sich nehmen muss. Wir haben aber auch Zusagen, dass wir nicht allein sein werden, dass Gottes Kraft in den Schwachen mächtig ist.

Ein sehr anschauliches Bild, dass Gott gebraucht, um uns den Sinn und das Ziel unseres Lebens deutlich zu machen, ist das Bild des Hirten. Dieser Vergleich eines Schafhirten mit Gott, zieht sich wie ein roter Faden durch die Heilige Schrift. Die bekanntesten Texte zu diesem Thema trägt unser heutiger Sonntag zusammen, der genau deswegen den Namen „Hirtensonntag“ trägt. Der schönste alttestamentliche Text stammt aus der Feder des Königs David und beginnt mit den Worten: „Der Herr ist mein Hirte.“

Lasst uns heute über einen Teil dieses Psalms nachdenken und uns trösten lassen, wenn wir voller Angst, voller Zweifel, angefochten, niedergeschlagen fragen: welchen Sinn hat mein Leben? Gott antwortet uns: Ostern gibt unserem Leben einen neuen Sinn.

1. Unser guter Hirte geht mit uns.

2. Wir werden für immer bei ihm zu Hause sein.

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