Veränderungen gehören zum täglichen Leben dazu. Wenn sich in unserer Umwelt Dinge ändern, dann müssen wir darauf reagieren. Bei steigenden Preisen und gleichbleibenden Einkommen müssen wir unsere Ausgabegewohnheiten ändern, um über die Runden zu kommen. Wenn die Kinder aus dem Haus gehen, sieht das Leben ganz anders aus als vorher. Wir alle wissen: Veränderungen gehören zum Leben dazu. Doch manchmal fallen uns Veränderungen sehr schwer oder sind unmöglich.
Am heutigen Reformationsfest, dem 31. Oktober, feiert die Lutherische Kirche den Gedenktag des Thesenanschlages Martin Luthers und damit den Beginn der Reformation. Reformation bedeutet „Erneuerung“, also auch eine Veränderung. Welche Veränderung Luther erreichen wollte, zeigen seine 95 Thesen, die er 1517 an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg nagelte. Wir wollen uns aus diesem Anlass das Wort Jesu neu besehen, auf das der Reformator sich in der ersten seiner 95 Thesen bezieht: Dort heißt es:
„Da unser Herr und Meister Jesus Christus spricht: Tut Buße etc., will er, dass das ganze Leben seiner Gläubigen auf Erden eine stete oder unaufhörliche Buße soll sein.“
Luther ging es um Buße, um die Veränderung der Menschen und ihrer Herzen. Dazu kann er sich auf Jesus berufen. Der ruft auch uns zu: Verändert euer Leben – tut Buße! Gott gebe, dass wir dabei zwei Dinge neu erkennen.
1. Buße tun ist das Schwerste, was es für einen Menschen gibt.
2. Buße tun ist das Schönste, was es für einen Menschen gibt.