Sexagesimä: 60 Tage vor Ostern 2018

Wie gehen wir als Christen mit Leid um? Wie gehen wir damit um, wenn wir oder jemand, der uns am Herzen liegt, in Not geraten? Die Bibel nimmt sich dieses Themas immer wieder an. Als Christen sollen und wollen wir lernen durch die Brille von Gottes Wort auf Nöte, Sorgen und Probleme unseres Lebens zu schauen. Viele Menschen, nehmen schlimme Ereignisse als Anlass, um zu fragen, wie Gott so etwas zulassen könne, wenn es ihn denn gäbe.

Doch diese Frage ist falsch gestellt. Wir können nicht fragen „Warum?“, denn damit schwingen wir uns zu Gottes Richtern auf. Es ist wichtig, dass wir lernen zu fragen: „Wozu?“. Wir werden nicht erfahren, warum Gott Not zugelassen hat, Erdbeben, Anschläge u.a. Katastrophen, aber wir können eines lernen. Wir können fragen lernen: „Warum hat Gott uns verschont?“ Not oder Katastrophen sind kein Hinweis darauf, dass die unmittelbar Betroffenen schlimmere Sünder wären als andere Menschen. Nein, Not ist ein Zeichen des Zorns Gottes über die sündigen Menschen im Allgemeinen: Wir hätten dasselbe Schicksal verdient.

Unser heutiger Predigttext zeigt uns aber auch noch eine andere Seite des Leidens und der Not. Sie sind auch ein Zeichen der Liebe Gottes zu seinen Kindern. Gott verfolgt mit unserem Leben einen Zweck. Wie bei der Erziehung, ist er dazu genötigt auch schmerzhafte Mittel einzusetzen, um sein Ziel mit uns zu erreichen. Der Apostel Paulus zeigt uns in unserem heutigen Predigttext am eigenen Beispiel, wie Gott in unserem Leben vorgeht und wie wir darauf reagieren sollten: Ein Christ ist auch in schwerer Not getrost und dankt Gott, …

1. … weil Gott auch mit der Not eine gute Absicht verfolgt.

2. … weil Gottes Kraft gerade in den Schwachen mächtig ist.

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