Sermons on “Kampf”

23. Sonntag nach Trinitatis 2016

Der Prophet Haggai, der unseren heutigen Predigttext aufgeschrieben hat, wirkte in der Zeit nach der Babylonischen Verbannung. Nachdem die Perser das babylonische Reich erobert hatten, durften die Juden wieder in ihre alte Heimat zurückkehren. Auch den Tempel und die Stadt, die mehr als 50 Jahre vorher zerstört worden waren, durften sie wieder aufbauen. Zu diesem Zweck hatte der persische König sogar Teile des Tempelschatzes, wieder zurückgegeben. Etwa 50.000 Juden kehrten damals aus Babylon zurück in das verheißene Land. Sie legten die Grundsteine für den Wiederaufbau des Tempels und feierten ein Opferfest.

Doch bald war die erste Begeisterung verflogen. Die Menschen kümmerten sich vor allem um ihre eigenen vier Wände, Angriffe von außen und die alltäglichen Sorgen führten dazu, dass der Tempelbau jetzt seid Jahren daniederlag und keinen Schritt vorwärts gekommen war. In dieser Lage schickt Gott seinen Propheten Haggai. Sein kurzes Buch im Alten Testament umfasst nur einen Zeitraum von vier Monaten. Hier spricht Gott zu seinem Volk und ermuntert es dazu, seinen Tempel nicht länger brach liegen zu lassen, damit sie nicht länger von seinem Segen getrennt sind.

Auch wir sind dazu aufgerufen, Gottes Tempel, seine Kirche zu bauen. Bei uns geht es nicht mehr um ein greifbares Gebäude, sondern um einen unsichtbaren Bau, der – wie der Apostel Petrus schreibt – aus lebendigen Steinen baut. Doch die Herausforderungen und Probleme, sind damals wie heute ganz ähnlich gelagert. Lasst uns heute gemeinsam betrachten: Gott ermutigt uns seine Kirche zu bauen.

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14. Sonntag nach Trinitatis 2016

Unser Leben ist ein ständiges Auf und Ab. Es gib Höhe-punkte und Tiefpunkte in unserem Leben. Hochzeiten und Scheidungen, Geburt und Tod, Freude und Traurigkeit. Das sind die Gegensätze, die unser Leben ausmachen. Nicht immer sind diese Gegensätze so groß wie bei Geburt und Tod, Leben und Sterben. Unser Alltag besteht aus vielen kleinen Gegensätzen und Höhepunkten. Dazwischen finden wir viele ruhige Abschnitte, Zeiten, in denen sich nicht viel ändert. Nur eines gibt es nicht: dauerhafte Freude oder Trauer. Auch der schönste Tag geht einmal zu Ende. Selbst der schlimmste Schmerz lässt etwas nach.

Diese Abwechslung macht uns deutlich, welche Herausforderung Gott durch Paulus an uns richtet, wenn es darum geht, als Christen zu leben. Hier geht es um ständige Aufmerksamkeit, und Wachsamkeit. Doch ist das überhaupt möglich? Können wir immer bereit sein, wachsam, im Kampf gegen die Feinde unseres Glaubens? Die Antwort gibt uns Paulus in unserem Predigttext, in dem er uns zuruft: Seid ständig zum Kampf bereit!

1. Ständige Bereitschaft ist nötig, denn uns steht ein gefährlicher Feind gegenüber.

2. Ständige Bereitschaft ist möglich, denn Gott selbst gibt uns seine Rüstung.

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8. Sonntag nach Trinitatis 2016

Geht es euch auch manchmal so, dass ihr euch fragt, wo ist Gott? Egal ob ihr beunruhigt seid, weil in den Nachrichten so viel Schlechtes zu hören und zu sehen ist, oder ob ihr euch Sorgen macht, weil in eurem eigenen Leben so viel schief geht? Manchmal fragen wir uns einfach: Wo ist Gott? Hat er nicht versprochen bei uns zu sein? Sind wir nicht seine Kinder? Will er uns nicht auf allen unseren Wegen behüten?

Warum haben wir dann so oft das Gefühl, dass er uns im Stich lässt oder einfach nur zusieht, wie wir versuchen allein mit unserem Leben und allen Problemen darin klarzukommen. Doch dieses Problem ist kein neues Problem. Kinder Gottes hatten zu allen Zeiten damit zu kämpfen. Darum wollen wir uns heute anhand unseres Textes folgende Frage stellen: Siehst du die Hand Gottes in deinem Leben?

1. Wie bei den Israeliten weiß Gott auch, was in deinem Leben geschieht.

2. Gott verspricht, dir zu helfen und dich zu retten.

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6. Sonntag in der Passionszeit: Palmarum („Palmsonntag“) 2016

Man mag von Sport halten was man will, an einem kommt keiner vorbei: Sport ist überall zu finden. Sportler sind die modernen Helden. Sie vollbringen Leistungen, die für die meisten von uns unerreichbar sind. Sie werden bewundert und verehrt. Bei allem Glanz und aller Verehrung übersehen viele aber, dass Sport harte Arbeit ist. Er ist mit Anstrengungen und Entbehrungen verbunden. Will ich mein Ziel erreichen, dann muss ich mich als Sportler auf das Ziel konzentrieren.

Nicht umsonst gebraucht die Bibel immer wieder das Bild des Sportlers, um damit das Leben der Christen zu beschreiben. Es gibt eine ganze Reihe von Ähnlichkeiten zwischen den beiden. Auch der Schreiber des Hebräerbriefes nutzt dieses Bild in unserem Text. Lasst uns deshalb gemeinsam über das nachdenken, was er uns für unser christliches Leben zu sagen hat. Als Thema wollen wir über unseren Text schreiben: Haltet durch im Lauf des Glaubens!

1. Es ist ein schwerer Lauf.
2. Aber Jesus gibt uns Kraft.
3. Und Gott zeigt uns den Weg.

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