Sermons on “Fest”

Ostersonntag 2024: Wir feiern das Fest des Lebens.

„Was für ein Fest!“ mögen wir unwillkürlich gedacht haben, als wir die ersten Worte unseres Predigttextes gehört haben. Das sind alles Dinge, die wir heute eher für ungesund halten. Nur in seltenen Ausnahmen würden wir sie auch in größeren Mengen zu uns nehmen. Damals war es das Beste vom Besten. Die fetten Teile der Tiere waren Gott vorbehalten. Sie sollten ihm geopfert werden. Dazu lädt Gott uns nun ein: zum Besten vom Besten. Er hält nichts zurück.

„Was für ein Fest!“ denkt vielleicht auch mancher unserer Zeitgenossen, wenn wir versuchen ihm zu erklären, warum wir dieser Tage eigentlich Ostern feiern. Ostern ist nicht das christliche Frühlingsfest, bei dem lustige Hasen bunte Eier bringen. Nein, so wie das Ei für ein neues Leben steht, so feiern wir zu Ostern das Fest des Lebens. Christus lebt! Der Herr ist auferstanden, er ist wirklich und wahrhaftig auferstanden!

Wir feiern das Siegesfest über den Tod. Wir feiern das vollendete Erlösungswerk, auf dessen Vollendung für uns persönlich wir noch warten, darauf, dass unser auferstandener Herr wiederkommt, um auch uns die Auferstehung zu geben. Dieses Fest wurde schon im Alten Testament vorausgesagt. Unser Text ruft uns zur Freude auf, trotz aller schlechten, fruchtbaren und Angst machenden Dinge, unter denen wir in dieser Welt leiden müssen. Heute gilt: Wir feiern das Fest des Lebens.

1. Der Tod kann das Leben nicht mehr beenden.

2. Gott verwandelt das Leben für immer.

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2. Sonntag nach Epiphanias 2019

Für viele Menschen gehört dieser Bibeltext zu denen, an die sie sich gerne erinnern. Er gehört zu ihren Lieblingstexten. Ein Grund liegt sicher darin, dass Gottes Verhalten hier unseren Erwartungen entspricht. In dieser Geschichte liefert Gott. Die Gastgeber dieser Hochzeit waren in großer Not. Sie standen kurz davor zum Gespött des ganzen Ortes zu werden. Bei ihrer Hochzeit war der Wein ausgegangen, ehe das Fest zu Ende war. Diese Schande würde das Brautpaar nie wieder loswerden. Sie befinden sich in einer ausweglosen Lage. Sie brauchen unbedingt Hilfe. Und dann ist da Jesus, einer der Gäste auf diesem Fest, zusammen mit seiner Mutter und seinen Jüngern.

Nachdem seine Mutter ihn angestupst hat und mit etwas Hilfe vonseiten einiger gehorsamer Diener, rettet er das Fest und löst das Problem, ehe die meisten mitbekommen haben, dass es existiert. Und, seien wir ehrlich, ist es nicht genau das, was wir von Gott erwarten – und vor allem – ist das nicht genau die Art und Weise, wie wir Hilfe von Gott erwarten? Er soll sich einmischen und helfen. Doch wenn wir den Text aufmerksamer betrachten, fallen uns einige Dinge auf, die uns zeigen, Gottes Wort berichtet uns hier mehr als eine oberflächliche Betrachtung an den Tag bringt. Denn am Ende des Verses sagt der Evangelist:

„Das ist das erste Zeichen, das Jesus tat, geschehen in Kana in Galiläa, und er offenbarte seine Herrlichkeit. Und seine Jünger glaubten an ihn.“

Dieser Vers macht deutlich, dass es nicht damit getan ist zu sagen: Jesus hat sich durch dieses Wunder als Gottes Sohn erwiesen. Er ist der Herr über die Schöpfung, der auch Wasser in Wein verwandeln kann. Gott kommt, um uns zu helfen. Johannes spricht in seinem Evangelium immer von Zeichen, anstelle von Wundern. Ein Zeichen, zeigt auf etwas. Es zeigt auf Jesus, darauf, dass er Gottes Sohn ist, Jahwe, der als Mensch in unsere Welt gekommen ist, um diese Welt zu retten und uns Menschen selig zu machen. Schauen wir uns diesen Text noch einmal an und sehen wir, wie Jesus uns in Kana seine Herrlichkeit offenbart.

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