Sermons on “Wunder”

Kantate 2024: Gottes Geduld und Wunder lassen uns singen.

„Singt dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder!“ Gott loben, weil er großartige Dinge für uns getan hat, tut und tun wird. So könnte man das Thema dieses Sonn¬tags mit einem Satz zusammenfassen. Doch was meinen wir, was meint die Bibel, Gottes Wort, wenn sie von Wundern redet und welche Auswirkungen haben diese Wunder, dass sie uns zum Singen bringen, selbst dann, wenn uns vielleicht gerade gar nicht nach Singen zumute ist? Unser heutiger Text lässt uns einen Blick auf die Gründe dafür werfen, Gott zu loben, ihm zu singen: Gottes Geduld und seine Wunder lassen uns singen.

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8. Sonntag nach Trinitatis 2022: „Das Wunder des Glaubens.“

Viele Ausdrücke der Bibel sind sprichwörtlich geworden. Einer davon ist: „Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Himmelreich kommt.“ Um dieses Wort Jesu ranken sich viele Legenden. Viele Ausleger und Prediger, die ihnen folgen, reden von einem kleinen Tor in der Stadtmauer Jerusalems, durch das nur Fußgänger gehen konnten. Kamele dagegen mussten entladen werden und auf den Knien durchrutschen. Ihre Schlussfolgerung: Es ist nicht leicht in den Himmel zu kommen, aber wenn du dich ganz klein machst und Hilfe hast, geht es.

Auch die Jünger waren entsetzt: „Wer kann dann gerettet werden?“, fragten sie. Jesus: „Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich.“ Es hat dieses Tor niemals gegeben. Aber Übertreibung veranschaulicht. Kein Mensch kann aus eigener Kraft glauben oder im Glauben bleiben. Man könnte sagen,

Glaube ist unmöglich. Wenn man innehält und über all die Dinge nachdenkt, die dem Glauben entgegenstehen, ist es erstaunlich, dass überhaupt jemand von uns ihn hat. An das Evangelium von Jesus Christus und alles, was damit zusammenhängt, zu glauben, auf die Güte und die Verheißungen Gottes zu vertrauen, trotz all der Dinge, die uns vom Glauben abhalten – das ist einfach erstaunlich. Deshalb wollen wir heute über „das Wunder des Glaubens“ sprechen.

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16. Sonntag nach Trinitatis 2020 – Die Witwe aus Zarpat zeigt, wie Gott seine Kinder versorgt.

Wenn man heute einmal im Fernsehen Zeichentrickfilme sieht oder ein Comicheft aufschlägt, dann wimmelt es darin nur so von Superhelden. Menschen oder Außerirdische mit außergewöhnlichen Begabungen oder zumindest außergewöhnlicher Technik sind da, um die Bösen zu bestrafen und die Unschuldigen zu retten. So spannend solche Geschichten auch sein mögen, wissen wir doch alle, wie unrealistisch es ist, darauf zu hoffen, dass plötzlich ein Retter mit übermenschlichen Kräften herabsinkt, um uns zu retten.

Diese Einstellung übertragen wir – vielleicht unbewusst – auf unseren Alltag. In der Bibel ist immer wieder die Rede von den „Helden des Glaubens“ (vgl. Hebr 11). Denken wir an Noah. Er baute ein Schiff auf trockenem Land, 120 Jahre lang. Denken wir an Abraham, der seine Heimat verließ, ja, der bereit war, seinen einzigen Sohn zu opfern, weil er auf Gott vertraute. Denken wir an Mose. Im Glauben verließ er den Palast in Ägypten, um mit seinem Volk zu leben und sehen wir, welche Wunder Gott durch diesen Mann tat. Denken wir an Josua, der in Gottes Auftrag das verheißene Land eroberte, der sah, wie die Mauern Jerichos unter Posaunenklang auf Gottes Befehl hin einstürzten, der Sonne und Mond stillstehen ließ.

Doch diese Beispiele, und es ließen sich noch mehr aufzählen, sind für uns aufgeschrieben. Aber oft genug lassen sie uns völlig unberührt. Schließlich halten wir uns selbst nicht unbedingt für solche Helden. Was haben wir schon Besonderes vorzuweisen. Ja, bei Noah, Abraham, Mose oder Josua mag Gott so wunderbar eingegriffen haben, schließlich waren sie große Menschen, mit denen Gott viel vorhatte. Er erwartete mächtige Taten von ihnen. Doch wir, wir sind doch nur ganz normale Christen. – Weil wir oft genug so denken, gibt es andere Geschichten in der Bibel. Die Geschichte von der Witwe, die ihre letzten zwei Cent in den Opferstock wirft, ihren gesamten Besitz, und damit ein großes Gottvertrauen an den Tag legt. Wir lesen von der kanaanäischen Frau, die Jesus um Hilfe bittet, und sich durch nichts und niemanden abweisen lässt. Die Witwe aus Zarpat, aus unserer Geschichte ist ein weiteres Beispiel dafür. Lasst uns heute gemeinsam betrachten: Die Witwe aus Zarpat zeigt, wie Gott seine Kinder versorgt.

1. Gott sorgt selbst für die Kleinsten.

2. Gott sorgt für sie, selbst wenn sie sterben.

3. Gott sorgt für sie, selbst wenn ein Wunder notwendig ist.

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