Sermons on “Gericht”

Vorletzter Sonntag im Kirchenjahr 2016

Was kommt am Ende unseres Lebens? Was geschieht am Ende dieser Welt? Die Antworten darauf fallen ganz unterschiedlich aus. Die einen meinen: Am Ende der Welt erlöschen die Sterne, in vielen Milliarden Jahren schrumpft unser Universum, nur um dann neu zu entstehen. Am Ende des Lebens steht der Tod und das war’s. Mit dem Tod ist alles aus. Diese Meinung ist heute die weitesten verbreitete, sogar viele Christen sehen es so.

Doch die Bibel zeigt uns, dass es am Ende des menschlichen Lebens – und am Ende dieser Welt – nicht einfach alles zu Ende ist. Am Ende steht Gottes Gericht. Gott wird die ganze Welt öffentlich nach seinem Wort und Willen richten. Die Bibel berichtet uns in vielen unterschiedlichen Büchern von diesem letzten Gericht. Vieler Bilder werden gebraucht, um uns eindringlich zu schildern, wie wichtig dieses Gericht auch für jeden von uns ist. Hier wird öffentlich verkündigt, wie unser ewiges Schicksal aussehen wird.

Die Entscheidung darüber, was Gott uns dann sagen wird, fällt aber hier, in diesem Leben. Leben wir hier mit Gott, dann werden wir auch dort für immer bei ihm sein. Der Prophet Daniel hat uns aufgeschrieben, was Gott ihm vor mehr als 2.500 Jahren dazu gezeigt hat. Die Vision, die er erhalten hat, dient uns zur Warnung und zum Trost. Sie zeigt uns Gott auf seinem Thron. Sie zeigt uns das letzte Gericht. Wir wollen das Bild aus unserem Text aufgreifen und folgende Überschrift über unsere Predigt stellen: Der Uralte setzt sich auf seinen Thron.

1. Er leuchtet in königlicher Pracht.

2. Er richtet mit königlicher Macht.

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22. Sonntag nach Trinitatis 2016

Es gibt immer wieder Dinge im Leben, die uns verblüffen. Wenn die Großeltern unter uns zusehen, wie die Enkelkinder heranwachsen, wie sie erst krabbeln, dann laufen, wie sie anfangen die ersten Worte zu sprechen. Auch andere Menschen können uns durch ihr Verhalten oder durch Dinge, die sie sagen, verblüffen, etwa unser Ehepartner, unsere Eltern, unsere Kinder.

Noch mehr aber sollte uns Gott verblüffen. Der ewi-ge, allmächtige und heilige Gott gibt sich mit sterblichen, sündigen Menschen ab, die nichts von ihm wissen wollen, aber ohne ihn rettungslos verloren sind. Unser heutiger Predigttext macht das deutlich. Er zeigt uns: Gottes verblüffende Gnade. Sie ist…

1. …gewährte Gnade.

2. …verworfene Gnade.

3. …aufrechterhaltene Gnade.

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