Sermons on “1. Petrusbrief”

Quasimodogeniti 2024: Unsere lebendige Hoffnung.

„Ich hoffe, dass du recht hast.“ So sagen wir, wenn wir jemandem eigentlich nicht glauben, selbst aber auch keine bessere Lösung haben. „Ich hoffe, es regnet morgen.“ Doch wir sind uns sicher, dass es wieder ein schöner, sonniger Frühlingstag wird. „Ich hoffe, dass die Zeiten bald besser werden und alles wieder normal läuft.“ Doch innerlich stellen wir uns darauf ein, dass es wohl erst schlimmer werden wird, es sich etwas bessert.

Was haben all diese Aussagen gemeinsam? „Hoffnung“ ist hier ein schwaches oder leeres Wort. Man könnte fast sagen, wenn wir heutzutage von „Hoffnung“ reden, dass es sich eher um etwas handelt, was wir uns wünschen, von dem wir aber nicht wirklich ausgehen, dass es Wirklichkeit wird. Weder rechnen wir damit, dass mein Gesprächspartner vom Anfang recht hat, noch das es regnet, geschweige denn damit, dass irgendetwas besser wird. Uns schwant, dass unsere Wünsche wohl nicht Wirklichkeit werden.

Auch unser heutiger Predigttext redet von der Hoffnung, die wir als Kinder Gottes haben. Ist das auch ein schwaches oder leeres Wort? Oder ist an dieser Hoffnung etwas dran? Ostern zeigt uns, wie Gott unsere ganze Welt auf den Kopf gestellt hat. Jesus, der am Karfreitag gekreuzigt wurde, ist auferstanden. Er hat ein völlig neues, niemals endendes Leben bekommen. Der Tod hat keine Macht mehr über ihn. Die Jünger waren durch die Ereignisse vom Karfreitag völlig entmutigt. Doch nun ist ihr Glaube neu entfacht worden. Warum? Petrus beschreibt es in unserem Text als die „lebendige Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten“. Darüber wollen wir heute gemeinsam nachdenken, über unsere lebendige Hoffnung.

1. Sie ist vollkommen gewiss.
2. Sie stärkt uns unser ganzes Leben lang.

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5. Sonntag nach Trinitatis 2022: Das Leben in dieser gegenwärtigen, bösen Welt.

Aufstehen, Anziehen, Frühstücken, Arbeiten, Essen, Trinken, Autofahren, Gartenarbeit, Lesen, Musik hören, Fernsehen, Freude, Trauer, Leid, Schmerz, Spielen, Ausziehen, Schlafengehen – mit diesen Worten könnte man – grob gesagt – die meisten unserer Tage, mit wenigen Worten beschreiben. Dabei spielt es, oberflächlich betrachtet, zunächst auch keine Rolle, ob ein Mensch Christ ist, ob er an Jesus glaubt, zu Jesus gehört, oder nicht. In sehr vielen Dingen unterscheidet sich das Leben eines Christen nicht von dem eines Nichtchristen: beide essen, beide trinken, beide schlafen, beide werden krank, beide werden gesund, beide werden alt, beide sterben.

Und doch gibt es Unterschiede und zwar nicht nur unter der Oberfläche, wo sie erst auf den zweiten Blick zu erkennen sind oder da, wo sie nur Gott sehen kann. Nein, unser Verhalten untereinander, als Glaubensgeschwister, unser Verhalten gegenüber anderen Menschen soll sich deutlich von dem unserer Umwelt abheben.

Dabei geht es um die Gründe, aus denen wir bestimmte Dinge tun, nämlich aus Liebe zu Gott und unseren Mitmenschen, weil Gott unser Leben auf seine gute Art und Weise geordnet hat. Es geht aber auch darum, Dinge zu tun und zu sagen, die unsere Umwelt nicht versteht, weil sie allem entgegenlaufen, was sie glaubt oder für richtig hält.

Der Apostel Petrus beschäftigt sich in seinem ersten Brief an die verfolgten Christen in Kleinasien, der heutigen Türkei, viel mit diesen Dingen. Unser Predigttext steht am Ende der so genannten Haustafel, wo Petrus sich mit einzelnen Gruppen in der Gemeinde beschäftigt hat: Männer, Frauen, Sklaven, Kinder. Nun, am Ende der Haustafel, wendet er sich wieder an alle Christen. Er redet von den Dingen, die alle angehen. Und es geht ihm um das Leben in dieser gegenwärtigen, bösen Welt.

1. Tut das Gute!
2. Leidet bereitwillig!

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1. Sonntag nach Ostern: Quasimodogeniti „Wie die neugeborenen Kinder“ – 2020: Unsere lebendige Hoffnung

„Ich hoffe, dass du recht hast.“ So sagen wir, wenn wir jemandem eigentlich nicht glauben, selbst aber auch keine bessere Lösung haben. „Ich hoffe, es regnet morgen.“ Doch wir sind uns sicher, dass es wieder ein schöner, sonniger Frühlingstag wird. „Ich hoffe, dass die Krise jetzt zu Ende geht und alles wieder normal läuft.“ Doch innerlich stellen wir uns darauf ein, noch lange Zeit mit Einschränkungen und Behinderungen leben zu müssen.

Was haben all diese Aussagen gemeinsam? „Hoffnung“ ist hier ein ziemlich schwaches oder leeres Wort. Man könnte fast sagen, wenn wir heutzutage von „Hoffnung“ reden, dass es sich eher um etwas handelt, was wir uns wünschen, von dem wir aber nicht wirklich ausgehen, dass es Wirklichkeit wird. Weder rechnen wir damit, dass mein Gesprächspartner vom Anfang recht hat, noch das es regnet, geschweige denn damit, dass wir bald zu dem Leben zurückkehren können, das wir Ende Februar noch geführt haben. Uns schwant, dass unsere Wünsche wohl nicht Wirklichkeit werden.

Auch unser heutiger Predigttext redet von Hoffnung, der Hoffnung, die wir als Christen, als Kinder Gottes haben. Ist das auch ein schwaches oder leeres Wort? Oder ist an dieser Hoffnung etwas dran? Ostern zeigt uns ja, wie Gott unsere ganze Welt auf den Kopf gestellt hat. Jesus, der am Karfreitag gekreuzigt wurde, ist auferstanden. Er hat ein völlig neues, niemals endendes Leben bekommen. Der Tod hat keine Macht mehr über ihn. Die Jünger waren durch die Ereignisse vom Karfreitag völlig entmutigt. Doch nun ist ihr Glaube neu entfacht worden. Warum? Petrus beschreibt es in unserem Text als die „lebendige Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten“. Darüber wollen wir heute gemeinsam nachdenken, über unsere lebendige Hoffnung.

1. Sie ist vollkommen gewiss.

2. Sie stärkt uns unser ganzes Leben lang.

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5. Sonntag nach Trinitatis 2018

Aufstehen, Anziehen, Frühstücken, Arbeiten, Essen, Trinken, Autofahren, Gartenarbeit, Lesen, Musik hören, Fernsehen, Freude, Trauer, Leid, Schmerz, Spielen, Ausziehen, Schlafengehen – mit diesen Worten könnte man – grob gesagt – die meisten unserer Tage, mit wenigen Worten beschreiben. Dabei spielt es, oberflächlich betrachtet, zunächst auch keine Rolle, ob ein Mensch Christ ist, ob er an Jesus glaubt, zu Jesus gehört, oder nicht. In sehr vielen Dingen unterscheidet sich das Leben eines Christen nicht von dem eines Nichtchristen: beide essen, beide trinken, beide schlafen, beide werden krank, beide werden gesund, beide werden alt, beide sterben.

Und doch gibt es Unterschiede und zwar nicht nur unter der Oberfläche, wo sie erst auf den zweiten Blick zu erkennen sind oder da, wo sie nur Gott sehen kann. Nein, unser Verhalten untereinander, als Glaubensgeschwister, unser Verhalten gegenüber anderen Menschen soll sich deutlich von dem unserer Umwelt abheben. Dabei geht es um die Gründe, aus denen wir bestimmte Dinge tun, nämlich aus Liebe zu Gott und unseren Mitmenschen, weil Gott unser Leben auf seine gute Art und Weise geordnet hat. Es geht aber auch darum, Dinge zu tun und zu sagen, die unsere Umwelt nicht versteht, weil sie allem entgegenlaufen, was sie glaubt oder für richtig hält.

Der Apostel Petrus beschäftigt sich in seinem ersten Brief an die verfolgten Christen in Kleinasien, der heutigen Türkei, viel mit diesen Dingen. Unser Predigttext steht am Ende der so genannten Haustafel, wo Petrus sich mit einzelnen Gruppen in der Gemeinde beschäftigt hat: Männer, Frauen, Sklaven, Kinder. Nun, am Ende der Haustafel, wendet er sich wieder an alle Christen. Er redet von den Dingen, die alle angehen.

Und es geht ihm um das Leben in dieser gegenwärtigen, bösen Welt.

1. Tut das Gute!

2. Leidet bereitwillig!

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3. Sonntag nach Ostern 2018: Jubilate – Jauchzt dem Herrn alle Länder!

„Das sagt sich so leicht!“ so reden wir, wenn einer einen Satz oder eine Aufforderung in die Runde wirft, die sich zunächst einmal gut anhören, aber nach einiger Überlegung deutlich machen, dass sie gar nicht so leicht umzusetzen sind. Auch unser heutiger Predigttext passt ganz gut zu diesem Satz: „Das sagt sich so leicht!“ Was der Apostel Petrus uns hier ins Stammbuch schreibt, klingt gut, ist leicht gesagt, aber schwer getan. Lasst uns heute gemeinsam betrachten, wie wir als Christen in dieser Welt leben.

1. Wir stehen im Krieg.

2. Wir leben in einer geordneten Welt.

3. Wir fürchten, ehren und lieben.

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2. Sonntag nach Ostern 2018: Miserikordias Domini – Die Güte des Herrn

Am heutigen Hirtensonntag wird das wunderbare Bild aus der Bibel aufgegriffen, in dem Jesus mit einem Hirten verglichen wird. „Ich bin der gute Hirte!“ so sagt Jesus es im heutigen Sonntagsevangelium. Er ist der Hirte, der sein Leben für seine Schafe gibt, im Kampf mit dem Wolf, der die Herde angreift und durch seinen Tod auch die Gefahr für seine Herde beseitigt.

Wie geht ein Hirt mit seiner Herde um? Ein Hirt kann seine Herde führen oder treiben. Zur Zeit Jesu war der Hirte kein Treiber. Nein, der Hirte ging seiner Herde voran und die Schafe folgten ihm nach. Sie kannten seine Stimme. Sie wussten, dass dieser Hirten sie beschützte, dass er sie zur nächsten Weide und zum Wasser führen würde. Sie vertrauten ihrem Hirten, deshalb folgten sie ihm. Lasst uns heute gemeinsam betrachten: Jesus, unser guter Hirte, geht uns im Leiden voran.

1. Wir folgen seinem Vorbild.

2. Sein Leiden gibt uns Kraft.

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1. Sonntag nach Epiphanias 2018

„Leiden“ ist ein Thema, über das wir für gewöhnlich nicht gerne nachdenken, geschweige denn reden. Und wenn wir schon nicht drumherum kommen darüber zu reden, dann neigen wir eher dazu, zu jammern.

Doch „Leiden“ ist ein Thema, zu dem der Apostel Petrus in seinem ersten Brief an die Christen in Kleinasien, der heutigen Türkei, immer wieder zurückkehrt. Denn der Teufel nutzt besonders unser Leiden als Christen, um unsere Hoffnung anzugreifen, unseren Glauben zu unterminieren und unser Vertrauen auf Gottes Zusagen zu schwächen.

Doch unser Herr und Heiland Jesus Christus nutzt unser Leiden, um unsere Hoffnung zu stärken und unseren Glauben zu festigen. Man könnte sagen, er lässt Leiden in unserem Leben zu, um uns als Christen in dieser Welt fit zu machen und bei Kräften zu halten. Als Christen leiden wir in dieser Welt.

1. Das ist für uns keine Überraschung, sondern Freude.

2. Das ist für uns keine Schande, sondern Ehre.

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Ostersonntag: „Der Herr ist auferstanden!“ 2016

„Der Herr ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden!“ So lautet der Ostergruß der Christenheit. Ostern ist ein fröhliches Fest. Doch in unserer Zeit ist es auch ein flüchtiges Fest. Noch schneller als zu Weihnachten kehren wir wieder in den Alltag zurück. Dabei schließt sich an das Osterfest eine lange Freudenzeit an. Es gibt noch sechs Sonntage nach Ostern.

Der Apostel Petrus erinnert uns in unserem Text daran, dass Ostern die Grundlage unseres Glaubens bildet. Ja, mit Ostern ist der Höhepunkt dessen erreicht, worauf wir seit Weihnachten schauen. Dazu ist Christus Mensch geworden, hat gelebt, gewirkt und gelehrt, um am Ende nicht nur für uns zu sterben, sondern herrlich vom Tod aufzustehen, zu einem neuen niemals endenden Leben.

Petrus schreibt an Christen, die unter Verfolgung, unter dem Hass und dem Spott ihrer Umwelt leiden. Das führt zu Verzweiflung, Angst, Trauer und Zweifel. Er ermutigt sie, indem er sie auf Ostern verweist. Auch wir wollen uns immer wieder mit der fröhlichen und wunderbaren Osterbotschaft trösten lassen. Lasst uns heute gemeinsam betrachten: Der Ostersegen für unser Leben

1. Die Auferstehung schenkt uns lebendige Hoffnung.
2. Die Auferstehung schenkt uns wunderbare Freude.

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