Sermons on “Auferstehung”

6. Sonntag nach Trinitatis 2016

Was ist ein gutes Alter, um zu sterben? Warum berichtet die Bibel nicht nur die Höhepunkte aus dem Leben ihrer Helden? Warum der ausführliche Bericht über Abrahams Begräbnis? Mit Angabe des Alters, der Grabstelle und sogar der Erinnerung an den Kaufvertrag dieser Familiengruft?

Und die andere Frage: Was geht uns das an? Heute im Jahr 2016 also über 4000 Jahre nach den Ereignissen. Lasst uns über diese und ähnliche Fragen heute gemeinsam nachdenken und aus Gottes Wort nach Antworten suchen.
Abrahams Tod und Begräbnis – und wir?

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1. Sonntag nach Ostern: Quasimodogeniti („Wie die neugeborenen Kinder“) 2016

Ostern ist das große Fest der Christenheit. Es bildet den krönenden Abschluss des Erlösungswerks unseres Heilandes. Deshalb feiern wir auch heute Ostern. Im heutigen Sonntagsevangelium haben wir von Thomas gehört, einem der zwölf Jünger. Auch vom Bericht der anderen zehn Jünger lässt er sich in seiner Trauer und in seinem Zweifel nicht zum Glauben bringen. Trotzig, ja, sündig fordert er Gott heraus. Er will ein Zeichen haben, er will Jesus sehen und berühren. Aus Gnade ist Jesus dazu bereit, seinem ungläubigen, verzagten Apostel diese Bitte zu erfüllen. Zugleich tadelt er ihn aber auch:

Joh 20,29: „Weil du mich gesehen hast, Thomas, darum glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!“

Wir werden im Glauben selig, dem Glauben, den uns Gottes Wort schenkt und erhält. Um dieses feste Vertrauen auf Gottes Wort geht es auch in unserem heutigen Predigttext. Er enthält eine der bekanntesten Stellen aus dem Buch Hiob, ja aus dem ganzen Alten Testament: das Glaubensbekenntnis Hiobs von seinem lebenden Erlöser. Es greift diese beiden Worte vom Glauben und vom Schauen oder Sehen auf. Unser Glaube greift Hiobs getrostes Osterbekenntnis auf.

1. Ich glaube, dass ich einen Erlöser habe.
2. Ich glaube, dass er am Ende kommt.
3. Ich glaube, dass er meinen Körper auferweckt.
4. Ich glaube, dass ich Gott sehen werde.

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Ostermontag: „Er ist wahrhaftig auferstanden!“ 2016

Was antworten wir, wenn andere Menschen uns auf unseren Glauben ansprechen, gerade jetzt zu Ostern? „Glaubt ihr wirklich daran, dass Menschen wieder auferstehen?“ In einer Umfrage sagen nur noch 26% aller Deutschen, dass sie an ein Leben nach dem Tod glauben, noch weniger glauben an eine leibliche Auferstehung. Es widerspricht ja auch allen menschlichen Erfahrungswerten. Wenn einer erst einmal tot ist und in seinem Sarg und Grab liegt, steht er nicht wieder auf, auch wenn ich es mir noch so sehr wünsche.

Schon die Korinther hatten Probleme mit der Botschaft von der Auferstehung der Toten. Es gab Glieder in der korinthischen Gemeinde, die sagten: „Es gibt keine Auferstehung der Toten!“ Nun brauchen wir nicht abfällig auf die Korinther herabzublicken, nach dem Motto: „So etwas kann uns nicht passieren.“ Ich habe bei Gemeindebesuchen mit Leuten gesprochen, die genau so denken und reden. Was denken und glauben wir? Was feiern wir heute? – Paulus zeigt uns in unserem Predigttext, dass Ostern und Karfreitag untrennbar zusammengehören. Christlicher Glaube ist Osterglaube, ist Auferstehungsglaube oder er ist gar kein Glaube. Das ist das Zentrum unseres Glaubens:

„Nun aber ist Christus auferstanden von den Toten als Erstling unter denen, die entschlafen sind.“

Ja, jeder von uns bekennt und glaubt es, „die Auferstehung des Leibes und ein ewiges Leben“. Deshalb wollen wir heute über unseren Text schreiben: Mit Ostern steht oder fällt alles.

1. Unsere Botschaft.
2. Unser Glaube.
3. Unsere Hoffnung.

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Ostersonntag: „Der Herr ist auferstanden!“ 2016

„Der Herr ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden!“ So lautet der Ostergruß der Christenheit. Ostern ist ein fröhliches Fest. Doch in unserer Zeit ist es auch ein flüchtiges Fest. Noch schneller als zu Weihnachten kehren wir wieder in den Alltag zurück. Dabei schließt sich an das Osterfest eine lange Freudenzeit an. Es gibt noch sechs Sonntage nach Ostern.

Der Apostel Petrus erinnert uns in unserem Text daran, dass Ostern die Grundlage unseres Glaubens bildet. Ja, mit Ostern ist der Höhepunkt dessen erreicht, worauf wir seit Weihnachten schauen. Dazu ist Christus Mensch geworden, hat gelebt, gewirkt und gelehrt, um am Ende nicht nur für uns zu sterben, sondern herrlich vom Tod aufzustehen, zu einem neuen niemals endenden Leben.

Petrus schreibt an Christen, die unter Verfolgung, unter dem Hass und dem Spott ihrer Umwelt leiden. Das führt zu Verzweiflung, Angst, Trauer und Zweifel. Er ermutigt sie, indem er sie auf Ostern verweist. Auch wir wollen uns immer wieder mit der fröhlichen und wunderbaren Osterbotschaft trösten lassen. Lasst uns heute gemeinsam betrachten: Der Ostersegen für unser Leben

1. Die Auferstehung schenkt uns lebendige Hoffnung.
2. Die Auferstehung schenkt uns wunderbare Freude.

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