Sermons on “Opfer”

4. Advent 2022: „Nur durch Jesus hast Du Zugang zu Gott.“

Wie weit sind sie mit ihren Vorbereitungen für das Weihnachtsfest? Alle Geschenke besorgt, vielleicht sogar schon eingepackt? Alle Einkäufe erledigt? Essen geplant und vorbereitet? Es gibt viel zu tun in diesen Tagen, denn an den Feiertagen wollen wir es gern ruhiger und besinnlicher angehen lassen als im restlichen Jahr.

Wir feiern heute den letzten Sonntag in der Adventszeit. In dieser Zeit wollen wir uns aber nicht nur äußerlich auf das Fest vorbereiten, sondern auch innerlich darauf einstimmen, dass Jesus zu Weihnachten als Mensch geboren wurde. Auch wenn das erste Weihnachtsfest schon über 2.000 Jahre her ist, ist Weihnachten mehr als nur eine Erinnerung an etwas, das sich in grauer Vorzeit zugetragen hat.

Was das für uns bedeutet, und weshalb wir uns darum vorbereiten wollen und müssen, betrachten wir anhand dieses Abschnitts aus dem Hebräerbrief: Nur durch Jesus hast du Zugang zu Gott. Deshalb

1. Tritt unbefangen hinzu

2. Bekenne dich zuversichtlich zu ihm

3. Bleibe zusammen mit denen, die zu ihm gehören

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Lätare: „Freut euch mit dem Volk Gottes“ 2021 – Es ist atemberaubend, wie sehr Gott uns liebt.

Unser heutiger Predigttext gehört wohl zu den bekanntesten Bibelversen überhaupt. Gerade in christlichen Kreisen ist er so bekannt, dass man ihn gar nicht mehr anführen muss. Mancher sagt nur „316“ und viele Christen wissen, was gemeint ist.

Deswegen trägt dieser Vers von alters her noch einen anderen Namen, das Evangelium in nuce, d. h. wörtlich: „Das Evangelium in einer Nuss.“ Dieser eine Vers enthält alles, was wir brauchen, um gerettet zu werden.

Gibt es an einem Sonntag, der den Namen Lätare trägt und uns zur Freude aufruft, einen besseren Text? Diese wenigen Worte erscheinen auf den ersten Blick unscheinbar und doch sind sie atemberaubend. Lasst uns heute gemeinsam bedenken: Es ist atemberaubend, wie sehr Gott uns liebt!

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Karfreitag 2018: Kreuzigung des Herrn

Die Frage nach dem „Warum?“ quält Menschen immer wieder. Warum musste er schon so jung sterben, fragen wir, wenn ein Kind oder ein Teenager stirbt, wenn Eltern ihre Kinder begraben müssen. „Warum?“ fragen wir bei großen Unglücken und Katastrophen. „Warum?“ fragen wir, wenn wir persönlich leiden müssen, wenn unsere Pläne misslingen.

Auch heute, am Karfreitag, wollen und müssen wir diese Frage stellen. Vielleicht haben sie den Film „Die Passion Christi“ gesehen. Der Film ist nichts für schwache Nerven. Wenn man sieht, wie Christus mit Geißeln geschlagen wird, wie man ihm eine Krone aus Dornen auf den Kopf drückt und wie er schließlich qualvoll am Kreuz stirbt, dann fragt man sich, ob so ein Film nötig war. Doch das Ganze wird sehr viel deutlicher, wenn man den Vorspann beachtet. Bevor der Film beginnt wird der zweite Vers unseres heutigen Predigttextes eingeblendet:

„Er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen.“

Nichtchristen, leider aber auch sehr viele Christen haben vergessen, dass sich unser Glaube auf die Ereignisse am Karfreitag und zu Ostern gründet. Christi Tod war grausam, aber er war auch notwendig. Warum? Unser Text lehrt uns bedenken: Christus litt und starb für uns. Zwei Dinge können wir dabei lernen:

1. Unsere Sünde ist die Ursache seines Todes.

2. Unsere Erlösung ist das Ergebnis seines Todes.

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5. Sonntag in der Passionszeit 2018: Judika – Schaffe mir Recht, Gott

Eine Geschichte aus Afrika erzählt, dass einst eine große Dürre und eine lange Hungersnot über das Land hereinbrachen. Menschen und Tiere litten große Not und viele mussten ihr Leben lassen. Die anderen kämpften mit aller Macht um ihr Überleben. Ein Pelikan versuchte vergeblich, für seine Jungen irgendwelche Nahrung herbeizuschaffen. Als er das Betteln der Jungen nicht mehr ertragen konnte und nichts mehr fand, mit dem er die hungrigen Schnäbel hätte füllen können, bohrte er sich mit seinem Schnabel ein Loch in seine Brust und gab seinen Jungen das eigene Blut zu trinken. So konnten die Jungen die Hungersnot überleben und vom Blut des Pelikans genährt groß werden. Der alte Pelikan aber starb an seinem Opfer. Er hatte sein Leben für seine Jungen gegeben. (Axel Kühner: „Zuversicht für jeden Tag.“)

Unser heutiger Predigttext berichtet uns auch von einem Opfer, aber einem anderen und viel größeren Opfer. Auch wir Menschen sind bereit, uns zu opfern, wenn wir uns einen Sinn davon versprechen, etwa für einen lieben Menschen oder eine Sache, die es wert ist, dass man sich dafür opfert. Auch Christus hat sich geopfert, aber nicht nur für einige wenige, die ihn liebten, sondern für alle Menschen, die damals noch seine Feinde waren. Und er hat durch sein Opfer sehr viel mehr erreicht, als etwa der alte Pelikan in unserer Geschichte. Lasst uns heute gemeinsam betrachten: Das Opfer des Herrn Christus, unseres Hohenpriesters.

1. Es ist ein Opfer von unvergleichlicher Art.

2. Es ist ein Opfer mit unvergleichlicher Wirkung.

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