Startseite › Predigten › Leben
Sermons on “Leben”
21. Sonntag nach Trinitatis 2024: Christen als Soldaten in der Armee des Herrn Christus.
Es gibt wohl kaum ein Kinderspiel, dass so gern gespielt – und von den Erwachsenen so kritisch beäugt wird – wie Krieg spielen. Kinder mit Stöcken, die als Schwerter dienen oder vielleicht sogar mit richtigen Schwertern und Schilden, aber auch mit Holzpistolen oder -gewehren, die gegeneinander kämpfen. Die Älteren unter uns wissen noch aus eigenem Erleben, wie furchtbar ein Krieg ist, und die Erwachsenen kennen es aus Film und Fernsehen. Sie können, wenn auch nicht aus eigenem Erleben, so doch verstandesgemäß erfassen, wie furchtbar ein Krieg ist. Und das versuchen sie auch, ihren Kindern zu vermitteln. Und doch übt es auf Kinder einen beinahe unwiderstehlichen Reiz aus.
Nun greift der Apostel das Bild vom Soldaten in unserem Text mit einem sehr bekannten Bild auf. Die für die damaligen Menschen allgegenwärtige Rüstung eines römischen Legionärs, eines römischen Fußsoldaten, und der Beruf des Soldaten, wird als Vorbild für unser christliches Leben selbst genutzt. Ja, wir stehen im Krieg. Immer wieder vergleicht die Heilige Schrift unser Leben als Kinder Gottes mit einem Kampf. Wir wollen uns heute im Licht dieses Bildes betrachten und über diesen Text schreiben: Christen als Kämpfer, als Soldaten im Heer Christi. Dabei wollen wir uns heute drei Fragen herausgreifen, die uns unser Text beantwortet:
1. Wo tun wir Dienst?
2. Wer ist unser Feind?
MehrJudika 2023: „Ich bin die Auferstehung und das Leben.“
Ein kluger Mann. Eine durstige Frau. Ein blinder Bettler. Eine trauernde Schwester. Vier verschiedene Menschen in vier ganz unterschiedlichen Situationen. Vier Menschen, die durch ihre Begegnung mit Jesus verändert wurden. Sie lebten an Orten und zu Zeiten, die sich deutlich von den unseren unterschieden, aber trotzdem haben wir viel mit ihnen gemeinsam.
Wir sind klug, wenn auch oft nicht annähernd so klug, wie wir meinen. Also lehrt Jesus uns, wie er es mit Nikodemus tat. Wir sind durstig und sehnen uns nach etwas, das unseren Durst stillt. Und wie der Samariterin am Jakobsbrunnen gibt Jesus uns lebendiges Wasser. Auch wir haben tote Winkel, die uns daran hindern, Gott, uns selbst und andere zu sehen. Wie bei dem Bettler, der blind geboren wurde, öffnet Jesus unsere Augen.
Der Text dieser Woche lädt uns dazu ein, eine trauernde Schwester zu begleiten. In diesem Fall fällt es uns sicherlich leicht, die Verbindung zu uns und unserem Leben zu erkennen. Denn das Leben in dieser Welt, einer Welt, die von Gott abgefallen ist, die unter dem Fluch der Sünde – und unter dem Fluch von Gottes Zorn – steht, bietet jede Menge Gründe zu trauern.
Die Trauer in unserem Leben nimmt die unterschiedlichsten Formen an, sie hat die unterschiedlichsten Ursachen. Jeder von uns könnte nun ganz verschiedene Gründe für Traurigkeit, für Trauer in seinem Leben aufzählen. Das sind z. B. zerbrochene Beziehungen. Wir waren mit jemandem befreundet, aber das war, ehe wir uns zerstritten haben. Ein Wort ergab das andere – und zu Recht oder zu Unrecht – eine Freundschaft, die einst so aussah als würde sie ein ganzes Leben lang halten, ist zerbrochen und wir trauern dem nach was wir verloren haben, vielleicht weil wir Täter waren, und nun lässt sich die Freundschaft nicht mehr reparieren oder weil wir das Opfer waren.
Mehr5. Sonntag nach Trinitatis 2022: Das Leben in dieser gegenwärtigen, bösen Welt.
Aufstehen, Anziehen, Frühstücken, Arbeiten, Essen, Trinken, Autofahren, Gartenarbeit, Lesen, Musik hören, Fernsehen, Freude, Trauer, Leid, Schmerz, Spielen, Ausziehen, Schlafengehen – mit diesen Worten könnte man – grob gesagt – die meisten unserer Tage, mit wenigen Worten beschreiben. Dabei spielt es, oberflächlich betrachtet, zunächst auch keine Rolle, ob ein Mensch Christ ist, ob er an Jesus glaubt, zu Jesus gehört, oder nicht. In sehr vielen Dingen unterscheidet sich das Leben eines Christen nicht von dem eines Nichtchristen: beide essen, beide trinken, beide schlafen, beide werden krank, beide werden gesund, beide werden alt, beide sterben.
Und doch gibt es Unterschiede und zwar nicht nur unter der Oberfläche, wo sie erst auf den zweiten Blick zu erkennen sind oder da, wo sie nur Gott sehen kann. Nein, unser Verhalten untereinander, als Glaubensgeschwister, unser Verhalten gegenüber anderen Menschen soll sich deutlich von dem unserer Umwelt abheben.
Dabei geht es um die Gründe, aus denen wir bestimmte Dinge tun, nämlich aus Liebe zu Gott und unseren Mitmenschen, weil Gott unser Leben auf seine gute Art und Weise geordnet hat. Es geht aber auch darum, Dinge zu tun und zu sagen, die unsere Umwelt nicht versteht, weil sie allem entgegenlaufen, was sie glaubt oder für richtig hält.
Der Apostel Petrus beschäftigt sich in seinem ersten Brief an die verfolgten Christen in Kleinasien, der heutigen Türkei, viel mit diesen Dingen. Unser Predigttext steht am Ende der so genannten Haustafel, wo Petrus sich mit einzelnen Gruppen in der Gemeinde beschäftigt hat: Männer, Frauen, Sklaven, Kinder. Nun, am Ende der Haustafel, wendet er sich wieder an alle Christen. Er redet von den Dingen, die alle angehen. Und es geht ihm um das Leben in dieser gegenwärtigen, bösen Welt.
1. Tut das Gute!
2. Leidet bereitwillig!
3. Sonntag nach Trinitatis: Es gibt kein: „Ich bin besser als…“ im Leib Christi.
Schon die Kinder in der Schule lernen, was für ein Wunderwerk der menschliche Körper ist. Die vielen unterschiedlichen Teile, aus denen er besteht, die zusammenarbeiten, um unseren Alltag möglich zu machen. Schauen wir doch nur auf unsere Hände. Wie viele Gelenke, Muskeln und Sehnen sind nötig, damit wir ohne Probleme z. B. ein Glas Wasser ergreifen und daraus trinken können. Oder denken wir an unsere Beine. Wie viel gehört dazu, dass ein Mensch steht oder läuft, geschweige denn rennt.
Doch was Kinder meist als selbstverständlich hinnehmen, weil alles bestens funktioniert, wird – je älter wir werden – immer weniger selbstverständlich. Und selbst Kinder können erkennen, dass Wasser trinken, Stehen, Laufen oder Rennen alles andere als selbstverständlich sind, wenn sie ein kleines Geschwisterchen haben, dass diese Dinge gerade mühsam erlernt und dabei Wasser verschüttet, hinfällt oder nicht so richtig vom Fleck kommt.
Wir, die wir älter werden, müssen erkennen, dass es passieren kann, dass diese Dinge nicht mehr so gut zusammenarbeiten, wie das vielleicht früher einmal der Fall war. Wenn man jünger ist, muss man nicht über diese Dinge nachdenken. Damals lief alles ohne Probleme, die einzelnen Körperteile arbeiteten reibungslos zusammen. Wenn ein junger Mensch losrennen wollte, konnte er das einfach tun. Jetzt sieht das etwas anders aus. Jetzt ist er alt geworden und wenn er lossprinten will, dann muss er sich als erstes eingestehen, dass das Wort „schnell“ für ihn eine ganz andere Bedeutung bekommen hat. Doch dann muss er sich eingestehen, dass er vorsichtig sein muss. Er muss überlegen, ob das mit dem Losrennen überhaupt noch eine gute Idee ist oder ob er einfach hinfällt. Er stolpert nicht, er fällt einfach um, denn die einzelnen Teile seines Körpers arbeiten nicht mehr richtig zusammen, so wie früher.
MehrSeptuagesimä: „70 Tage vor Ostern“ – Du bist berufen und erwählt.
Worin besteht der Unterschied zwischen einem Einkauf und einem Geschenk? Nun, die Antwort ist ganz einfach: bei einem Einkauf muss ich alles selbst machen. Ich muss mir aussuchen, was ich kaufe, muss hingehen, um es einzukaufen und am Ende muss ich die Rechnung bezahlen. Bei einem Geschenk erhalte ich etwas Schönes von einem Menschen, der mir etwas Gutes tun will. Er sucht das Geschenk aus, er bezahlt die Rechnung.
Was wir in unserem Alltag meist ohne große Probleme verstehen, bereitet uns in Glaubensfragen manchmal Kopfzerbrechen. Denn wenn es darum geht, wie ein Mensch mit Gott ins Reine kommt, dann kann man Sätze hören wie: „Du musst dich für Jesus entscheiden!“ Doch ist das so? Was muss ich tun, damit Jesus mir etwas schenkt?
Unser Text scheint uns zu sagen: Halte dich an die siebenfache Liste, die Petrus hier aufschreibt und alles geht in Ordnung – oder doch nicht? Wie ist das mit Gott und uns? Welche Vorbedingungen gilt es zu erfüllen, damit wir von Gott beschenkt werden? Unser Text zeigt uns eine verkehrte Welt, die uns vielleicht zunächst verwirrt, aber für uns letztlich doch tröstlich ist. Er zeigt: Du bist berufen und erwählt.
1. Mach deine Berufung und Erwählung fest.
2. Lass dir deine Berufung und Erwählung reichlich gewähren.
MehrOstersonntag – „Der Tag der Auferstehung des Herrn“ – 2020: Wir feiern das Fest des Lebens
„Was für ein Fest!“ mögen wir unwillkürlich gedacht haben, als wir die ersten Worte unseres Predigttextes gehört haben. Das sind alles Dinge, die wir heute eher für ungesund halten. Nur in seltenen Ausnahmen würden wir sie auch in größeren Mengen zu uns nehmen. Damals war es das Beste vom Besten. Die fetten Teile der Tiere waren Gott vorbehalten. Sie sollten ihm geopfert werden. Dazu lädt Gott uns nun ein: zum Besten vom Besten. Er hält nichts zurück.
„Was für ein Fest!“ denkt vielleicht auch mancher unserer Zeitgenossen, wenn wir versuchen ihm zu erklären, warum wir dieser Tage eigentlich Ostern feiern. Ostern ist nicht das christliche Frühlingsfest, bei dem lustige Hasen bunte Eier bringen. Nein, so wie das Ei für ein neues Leben steht, so feiern wir zu Ostern das Fest des Lebens. Christus lebt! Der Herr ist auferstanden, er ist wirklich und wahrhaftig auferstanden!
Wir feiern das Siegesfest über den Tod. Wir feiern das vollendete Erlösungswerk, auf dessen Vollendung für uns persönlich wir noch warten, darauf, dass unser auferstandener Herr wiederkommt, um auch uns die Auferstehung zu geben. Dieses Fest wurde schon im Alten Testament vorausgesagt. Unser Text ruft uns zur Freude auf, trotz aller schlechten, fruchtbaren und Angst machenden Dinge, unter denen wir in dieser Welt leiden müssen. Heute gilt: Wir feiern das Fest des Lebens.
1. Der Tod kann das Leben nicht mehr beenden.
2. Gott verwandelt das Leben für immer.
MehrGründonnerstag – Die Einsetzung des heiligen Abendmahls – 2020: Altvertraut und doch völlig neu: Das Abendmahl und seine Gaben.
Fällt uns etwas auf, wenn wir diesen Text hören? Nein?! Sollte es aber! Uns sollte auffallen, dass nichts zu hören ist! Ja, ihr habt richtig gehört! Es ist nichts zu hören – von den Jüngern. Sonst sind sie nicht scheu, wenn es darum geht ihre Meinung zu dem kundzutun, was Jesus sagt oder tut. Denken wir an Petrus, der erst Jesus als den Sohn Gottes bekennt, nur um im nächsten Atemzug zu versuchen, Jesus davon abzuhalten, nach Jerusalem zu gehen, um dort für die Sünden der ganzen Welt zu leiden und zu sterben.
Doch hier, am Gründonnerstagabend, in der Nacht, in der Jesus verraten wurde, als er im Anschluss an das Passahmahl etwas völlig Neues, Andersartiges und sogar Skandalöses sagte und tat, da hören wir keinerlei Widerspruch. Ein Ausleger hat einmal gesagt, dass Jesus wohl nichts Anstößigeres gesagt hat als: „Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird!“ Damit bezieht er sich darauf, dass Gott im Alten Testament den Genuss von Blut strikt verboten hatte. Das Blut der Opfer durfte nur an den Altar gesprengt werden. Nur an drei Stellen wird das Blut direkt am Menschen angewandt: am Berg Sinai, als Gott den Bund mit seinem Volk heiligt, bei der Priesterweihe und bei der Reinigung von Aussätzigen.
Doch auf der anderen Seite stehen in unserem Text Hinweise, die uns helfen, eine Antwort darauf zu finden, warum die Jünger – entgegen ihrer sonstigen Schwachheit – nicht fragten, ablehnten oder zweifelten – sondern glaubten. Auch wir dürfen uns durch den Reichtum der Gnade Gottes, den er uns durch sein Evangelium – im Wort und im Sakrament – schenken will, trösten lassen. Wir wollen heute gemeinsam betrachten: Altvertraut und doch völlig neu: Das Abendmahl und seine Gaben.
MehrReformationsfest 2019 – Wir feiern Reformation, denn Gott macht uns neu.
Heute wollen wir gemeinsam das Reformationsfest feiern; doch was gibt es heute eigentlich zu feiern? Vor zwei Jahren war dieser Tag ein landesweiter Feiertag, denn es gab ein rundes Jubiläum zu begehen: 500 Jahre Reformation. Heute ist für die meisten Menschen in unserem Land einfach nur ein arbeitsfreier Tag, der in diesem Jahr besonders günstig liegt. Mit nur einem zusätzlichen Urlaubstag hat man ein schönes langes Wochenende: vier Tage frei. Immer weiter verbreitet sich Halloween, ein Feiertag, der aus den USA zu uns gekommen ist. Besonders Kinder lieben diesen Tag, bietet er doch die Möglichkeit ein zweites Faschingsfest zu feiern und viele Extrasüßigkeiten zu ergattern.
Doch wir feiern Reformationsfest. Aber was feiern wir eigentlich? Nun die Geschichte ist vertraut, aber deswegen nicht weniger wichtig. Heute vor 502 Jahren schlug der Augustinermönch und Theologieprofessor im nahen Wittenberg 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche. Diese Tür war zugleich das schwarze Brett der Universität. Jeder, der über ein bestimmtes Thema eine öffentliche Diskussion führen wollte, konnte es nutzen. Luthers Thesen richteten sich gegen den Ablasshandel innerhalb der römisch-katholischen Kirche und den Missbrauch dieser Einrichtung.
Viele Menschen kauften Ablassbriefe nicht länger um sich von den zeitlichen Sündenstrafen der Kirche zu befreien, sondern im festen Glauben daran, sich aus der Hölle freikaufen zu können. Aus diesem unbedeutenden Ereignis: ein kleiner Theologieprofessor an einer unbedeutenden Universität – sie war erst ein paar Jahre vorher gegründet worden – in einer winzigen Stadt am Rand des großen römischen Kaiserreiches deutscher Nation, der 95 Thesen zur Diskussion stellte. Innerhalb weniger Jahre entwickelte sich das, was an jenem 31. Oktober 1517 begann zu einem Flächenbrand, der weite Teile Deutschlands und Europas erfasst hatte: Die Reformation oder Wiederherstellung.
Was feiern wir also heute? Viel ist in den vergangenen Jahren über die Bedeutung der Reformation geredet, geschrieben und berichtet worden: ihre Bedeutung für die Deutschen; für die deutsche Sprache (Luthers Bibelübersetzung), für die Freiheit, als Anfang unserer modernen Zeit usw. Auch ihre Schattenseiten wurden dabei nicht ausgespart. Und all diese Dinge hängen mehr oder weniger auch mit der Person Luthers und der Reformation, die er und seine Mitarbeiter angestoßen und teilweise mitgetragen haben zusammen. Doch, liebe Festgemeinde, wenn wir nur davon reden, dann brauchen wir den heutigen Tag nicht mehr als Feiertag, denn dann fehlt ihm jede christliche Bedeutung.
Die große Bedeutung der Reformation liegt darin, dass Gott durch sie das Evangelium wieder ans Licht gebracht hat, dass vorher verdunkelt und versteckt oder sogar verloren gegangen war. Insofern ist die Reformation tatsächlich eine Wiederherstellung. Die Botschaft, dass Christus unser Bruder geworden ist, um uns zu erlösen, um uns freizukaufen von unserer Sünde und unserer Schuld, die war in weiten Teilen der Christenheit verloren gegangen. Verborgen und versteckt unter z. T. jahrhundertealten menschlichen Traditionen und Ansichten, die menschliche Gedanken über Gott und unsere Rettung in den Mittelpunkt stellten. Heute wollen wir anhand unseres Textes, der eher kein typischer Reformationstext ist, genau darüber nachdenken. Was ist Reformation und was bedeutet sie für uns heute? Was ist das Evangelium und was schenkt es uns?
Trinitatisfest: Die heilige Dreieinigkeit
Heute feiern wir gemeinsam das Trinitatisfest. Wir feiern am Ende und Abschluss der ersten, festlicheren Hälfte des Kirchenjahres, dass der eine Gott sich uns in drei Personen offenbart hat: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Doch wenn wir ganz ehrlich sind, müssen wir wohl zugeben, dass uns diese Aussage der Heiligen Schrift eher Kopfzerbrechen bereitet.
Doch wie alles in der Bibel ist auch diese Aussage zu unserem Trost und unserer Freude offenbart worden. Lasst uns deshalb gemeinsam darüber nachdenken: Der dreieinige Gott lässt sich von uns erkennen.
MehrPfingstsonntag: Die Ausgießung des Heiligen Geistes 2019
„Wem gehörst du?“ „Ich gehöre niemand!“ wäre wohl die mehr oder weniger empörte Antwort, die wir erzielen würden, wenn wir eine Umfrage mit diesem Wortlaut starten würden. Wir leben in einer Zeit, die die Freiheit des Einzelnen auf ihre Fahnen geschrieben hat. Menschen dürfen kein Eigentum sein. Sklaverei ist geächtet. Was ich tue oder lasse, darf mir niemand vorschreiben. Grenzen, die noch vor kurzem unüberwindbar schienen, werden eingerissen. – Soweit die Theorie.
…
Wie kann man sich dem gewaltigen Druck, aber auch der sanften Verlockung widersetzen, der von unserer Umwelt ausgeht? Wie können wir sagen: „Wir gehören Gott, dem HERRN.“ Drei Schlagworte aus unserem Text, wollen uns zeigen, wie es möglich ist.
1. „Ich habe dich erwählt!“
2. „Fürchte dich nicht!“
3. „Dass sie wachsen sollen!“
Mehr