Startseite › Predigten › Jesus
Sermons on “Jesus”
3. Advent 2020 – Unser Bekenntnis: Christus allein rettet dich!
Wisst ihr was ein Helferkomplex ist? Darunter leidet ein Mensch, der anderen Menschen unbedingt helfen will, ob sie seine Hilfe nun wollen oder nicht, ob sie sie brauchen oder nicht, ob er in der Lage ist zu helfen oder nicht. Dabei überschreitet ein solcher Mensch alle Grenzen. Dafür vernachlässigt er Freunde und Familie, ruiniert – wenn es sein muss – sein Leben, seine Gesundheit und seine Finanzen.
Er ist so sehr davon überzeugt, dass die anderen seine Hilfe brauchen und dass er allein helfen kann, dass es im Englischen dafür sogar den Ausdruck eines Messias- oder Retterkomplexes gibt. „Wer, wenn nicht ich, kann und muss dich oder die Welt, retten.“
In unserem heutigen Predigttext wird uns einmal mehr Johannes der Täufer vor Augen gestellt. Aber auch hier steht wieder Jesus im Mittelpunkt. Er ist unser Heiland. Er ist unser Retter. Und gerade in dieser Zeit, in der sich so viele Hoffnung und Sehnsüchte auf Menschen richten, wo es Punkte gibt, an denen wir denken, wir müssten die Welt oder wenigstens unser kleines Fleckchen davon retten, ist es wichtig unseren Kompass neu ausrichten zu lassen.
Adventszeit ist Vorbereitungszeit. Unser Herr kommt! Er kommt täglich in seinem Wort, um dich zu retten. Er wird wiederkommen, um die ganze Welt – die er am Kreuz gerettet hat – endgültig zu retten. Und so wollen wir unsere Stimmen erheben und mit unseren Worten und unserem Leben in das Bekenntnis des Täufers mit einstimmen: Christus allein rettet dich.
1. Unser Bekenntnis vor Gott und der Welt lautet: Wir sind nicht der Christus.
2. Unser Bekenntnis vor Gott und der Welt lautet: Jesus ist der Christus.
Mehr3. Sonntag in der Passionszeit – Okuli – „Meine Augen sehen stets auf den Herrn“ – 2020: Seht die herrliche Gnade Gottes für uns Sünder!
Heute feiern wir den Sonntag Okuli: „Meine Augen sehen stets auf den Herrn“, so haben wir es im heutigen Eingangspsalm gesungen. Doch da gibt es ein Problem. Unsere Augen in dieser Welt sind getrübt. Oft scheint das, was wir sehen, erleben und erfahren, nicht zu dem zu passen, was Gott uns verspricht. Oft verstehen wir auch nicht, was wir sehen.
Deshalb ist es nötig, dass wir immer wieder lernen, unseren Augen zu schließen und mit unseren Ohren zu hören. Es ist nötig, dass wir immer wieder lernen, dass Gott anders ist und denkt als wir. Gott ist Gnade, und diese Gnade übersteigt unseren menschlichen Verstand. So wollen wir uns heute einmal mehr die Augen für Gottes Gnade öffnen und uns trösten lassen. Wir betrachten heute: Die herrliche Gnade Gottes für Sünder.
MehrKarfreitag 2019
In unserer Gesellschaft und in unserem Land gibt es keine Todesstrafe mehr. Wir kennen sie nur noch aus Filmen, Fernsehserien oder Büchern. Einer der Gründe, aus dem heute so viele Menschen gegen die Todesstrafe sind, liegt darin, dass man ein Todesurteil nicht ungeschehen machen kann. Stellt sich am Ende heraus, dass der Verurteilte doch unschuldig war und wurde das Urteil bereits vollstreckt, dann ist es unmöglich, das Urteil rückgängig zu machen.
Doch da es heute um ein Todesurteil geht, das vollstreckt wurde, wollen wir uns fragen, was wir vor Augen haben, wenn wir an Hinrichtungen oder an die Todesstrafe denken? Nun für gewöhnlich ist dann die Rede von den Opfern von Hinrichtungen oder den Opfern der Todesstrafe. Die Staatsgewalt hat zugeschlagen. Ein Verbrecher wurde dingfest gemacht. Nachdem ihm sein Verbrechen vor Gericht nachgewiesen wurde, wird er verurteilt und anschließend hingerichtet. Dabei wird er zu einem Opfer, jemand, der all diese Dinge mehr oder weniger über sich ergehen lässt, bzw. über sich ergehen lassen muss. Er hat nicht länger die Kontrolle über sein Leben.
Doch das Johannesevangelium zeigt uns, dass es im Fall Jesu ganz anders war. Jesus war kein hilfloses Opfer. Hier am Kreuz auf Golgatha geschah nur das, was die Schrift und was er selbst von sich vorhergesagt hatte.
Joh 10,17f: „Darum liebt mich mein Vater, weil ich mein Leben lasse, dass ich’s wieder nehme. Niemand nimmt es von mir, sondern ich selber lasse es. Ich habe Macht, es zu lassen, und habe Macht, es wieder zu nehmen.“
Jesus ist also kein Opfer eines Justizirrtums, ein Opfer der Staatsgewalt, die ihre Macht rücksichtlos missbraucht. Er ist auch nicht das wehrlose Opfer, das am Ende den Machenschaften seiner Feinde unterliegt. Nein! Jesus geht freiwillig ans Kreuz. Bis ans Ende behält er das Heft des Handelns fest in der Hand. Er geht den Weg ans Kreuz freiwillig, um dort erhöht zu werden, für uns. Anhand von drei Gruppen von Menschen unter dem Kreuz wollen wir das heute gemeinsam betrachten. Jesus wird für uns am Kreuz erhöht.
1. Er siegt durch Pilatus über seine Feinde.
2. Er erfüllt die Schrift durch die Soldaten.
3. Er kümmert sich um die Seinen.
1. Sonntag nach Trinitatis 2018
Die Sonne scheint vom Himmel und macht unsere Welt hell. Sie ist der Motor des Lebens auf dem Planeten Erde. Ohne sie wäre unsere Welt ein vor Kälte erstarrter Eisklumpen, auf dem nichts leben könnte.
So ist es mit folgender Aussage aus dem Wort Gottes: „Gott ist die Liebe.“ Diese Aussage aus Gottes Wort, diese Tatsache ist der Grund, aus dem wir leben, unser Antrieb, unsere Freude, unsere Kraftquelle. Und unser heutiger Predigttext stellt diese Liebe Gottes und ihre Folgen in den Mittelpunkt: Wir Christen sind von Liebe umgeben.
1. Von der Liebe Gottes.
2. Von der Liebe unserer Glaubensgeschwister.
Mehr2. Sonntag nach Ostern 2018: Miserikordias Domini – Die Güte des Herrn
Am heutigen Hirtensonntag wird das wunderbare Bild aus der Bibel aufgegriffen, in dem Jesus mit einem Hirten verglichen wird. „Ich bin der gute Hirte!“ so sagt Jesus es im heutigen Sonntagsevangelium. Er ist der Hirte, der sein Leben für seine Schafe gibt, im Kampf mit dem Wolf, der die Herde angreift und durch seinen Tod auch die Gefahr für seine Herde beseitigt.
Wie geht ein Hirt mit seiner Herde um? Ein Hirt kann seine Herde führen oder treiben. Zur Zeit Jesu war der Hirte kein Treiber. Nein, der Hirte ging seiner Herde voran und die Schafe folgten ihm nach. Sie kannten seine Stimme. Sie wussten, dass dieser Hirten sie beschützte, dass er sie zur nächsten Weide und zum Wasser führen würde. Sie vertrauten ihrem Hirten, deshalb folgten sie ihm. Lasst uns heute gemeinsam betrachten: Jesus, unser guter Hirte, geht uns im Leiden voran.
1. Wir folgen seinem Vorbild.
2. Sein Leiden gibt uns Kraft.
MehrLetzter Sonntag nach Epiphanias 2018
Das heutige Sonntagsevangelium am Ende der Epiphaniaszeit zeigt uns unseren Heiland auf ganz besondere Art und Weise. Auf dem Berg der Verklärung erscheint Jesus drei seiner Jünger in seiner göttlichen Herrlichkeit. Wie ein Sonnenstrahl, der plötzlich durch eine finstere Wolkendecke bricht, wird in der Erscheinung auf dem Berg, dem Gespräch mit Mose und Elia und dem himmlischen Vater, der seinen Sohn bestätigt, für ein paar Augenblicke offensichtlich deutlich, wer Jesus wirklich ist.
Unmittelbar vor unserem Text hatte Jesus seinen Jüngern das erste Mal seinen Tod angekündigt. Petrus, der ein paar Augenblicke vorher noch bekannt hatte, dass Jesus Gottes Sohn ist, kann nicht fassen, dass Jesus sterben wird. Gott kann doch nicht sterben! Der Messias kann nicht am Kreuz sterben, was wird dann aus seinem Reich. Jesus zeigt den Jüngern damals und uns heute noch einmal und auf ganz besondere Art und Weise seine Herrlichkeit als Gottes Sohn, bevor wir ihn am Karfreitag in seiner tiefsten Schande und Niedrigkeit erblicken. Hier liegt auch die Absicht dieses Ereignisses und wir wollen heute gemeinsam bedenken: Jesus bereitet seine Jünger auf sein Leiden vor.
1. Er zeigt ihnen seine Gottheit.
2. Er bietet ihnen einen Blick in den Himmel.
3. Er empfängt die Bestätigung seines Vaters.
Mehr12. Sonntag nach Trinitatis
Das Evangelium für den heutigen Sonntag berichtet uns ein weiteres Heilungswunder unseres Herrn. Doch dieses Wunder hat einige Besonderheiten zu bieten, die ein helles Licht auf unsere Beziehung zu Jesus werfen. Lasst und heute gemeinsam betrachten: Jesus heilt den Taubstummen. Das zeigt:
1. Wie er mit uns umgeht.
2. Was daraus für uns folgt.
Mehr4. Sonntag nach Ostern: Kantate („Singt dem Herrn ein neues Lied“) 2017
Jeder, der schon einmal ein Haus gebaut hat weiß, dass Wichtigste ist ein ordentliches Fundament. Ist es stabil, fest und im Lot errichtet, dann ist auch das darauf erbaute Haus, fest, sicher und stabil.
Auch die Kirche, die Gemeinschaft aller, die an Gläubigen, hat ein solches Fundament. Der Apostel Paulus schreibt an die Gemeinde in Ephesus:
Eph 2,19f: „So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen, erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten, da Jesus Christus der Eckstein ist.“
Deswegen bekennen wir unseren Glauben an die eine heilige christliche oder auch apostolische Kirche. Sie ist auf dem einzigartigen Fundament der Apostel und Propheten errichtet. Was ist dieser Grund der Apostel und Propheten. In seinen Abschiedsreden, aus denen auch unser heutiger Predigttext genommen ist, betet Jesus am Ende:
Joh 17,20: „Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden.“
Zuallererst ist unser Text an die Apostel gerichtet, die Augen- und Ohrenzeugen Jesu, seiner Person, seiner Botschaft, seines Todes und seiner Auferstehung. Doch durch ihr Wort wirkt nun Gottes Geist und wirkt an allen Menschen die dieses Wort hören. Davon redet unser Text: Jesus verspricht den Tröster und sein großes Werk.
1. Es ist gut, dass Jesus weggehen wird.
2. Es ist gut, dass der Heilige Geist kommen wird.
3. Es ist gut, dass der Heilige Geist uns Jesus zeigt.
Mehr