Predigten

Hier finden Sie die Predigten aus unseren Gottesdiensten.

8. Sonntag nach Trinitatis 2016

Geht es euch auch manchmal so, dass ihr euch fragt, wo ist Gott? Egal ob ihr beunruhigt seid, weil in den Nachrichten so viel Schlechtes zu hören und zu sehen ist, oder ob ihr euch Sorgen macht, weil in eurem eigenen Leben so viel schief geht? Manchmal fragen wir uns einfach: Wo ist Gott? Hat er nicht versprochen bei uns zu sein? Sind wir nicht seine Kinder? Will er uns nicht auf allen unseren Wegen behüten?

Warum haben wir dann so oft das Gefühl, dass er uns im Stich lässt oder einfach nur zusieht, wie wir versuchen allein mit unserem Leben und allen Problemen darin klarzukommen. Doch dieses Problem ist kein neues Problem. Kinder Gottes hatten zu allen Zeiten damit zu kämpfen. Darum wollen wir uns heute anhand unseres Textes folgende Frage stellen: Siehst du die Hand Gottes in deinem Leben?

1. Wie bei den Israeliten weiß Gott auch, was in deinem Leben geschieht.

2. Gott verspricht, dir zu helfen und dich zu retten.

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7. Sonntag nach Trinitatis 2016

Und so machte Jakob sich auf die 800 km lange Reise in die Stadt Haran, im Land nördlich von Kanaan. Heute kennen wir dieses Land als Syrien; zu alttestamentlichen Zeiten wurde es als Aram bezeichnet. Als er loszog, war Jakob wohl kaum stolz auf die Tatsache, dass es ihm gelungen war die Verheißung, die er haben wollte, durch Betrug zu erlangen. Er war verängstigt, verfolgt von der Erinnerung an seine Schuld, aber aufgemuntert durch die Verheißung, die sein Vater ihn gerade wiederholt hatte. Und hier beginnt nun die wunderbare Geschichte von Jakobs Traum von der Himmelsleiter, über die wir heute hören wollen, die auch uns trösten und stärken kann und will.

Jakobs Traum von der Himmelleiter: Gott ist mit seinen Kindern.

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6. Sonntag nach Trinitatis 2016

Was ist ein gutes Alter, um zu sterben? Warum berichtet die Bibel nicht nur die Höhepunkte aus dem Leben ihrer Helden? Warum der ausführliche Bericht über Abrahams Begräbnis? Mit Angabe des Alters, der Grabstelle und sogar der Erinnerung an den Kaufvertrag dieser Familiengruft?

Und die andere Frage: Was geht uns das an? Heute im Jahr 2016 also über 4000 Jahre nach den Ereignissen. Lasst uns über diese und ähnliche Fragen heute gemeinsam nachdenken und aus Gottes Wort nach Antworten suchen.
Abrahams Tod und Begräbnis – und wir?

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5. Sonntag nach Trinitatis 2016

Das Leben ist nicht immer leicht. Der Blick in die Nachrichten stimmt uns im Augenblick alles andere als froh. Da erfahren wir von Bombenanschlägen, Krieg, Bürgerkrieg, Hunger, Armut, Krankheit und Flucht! Die Angst vor der Zukunft wächst bei vielen Menschen in unserem Land – auch bei uns.

Vielleicht gibt es auch in unserem eigenen Leben so manches, was uns Angst macht – die eigene Gesundheit oder die Gesundheit eines lieben Menschen. Die nicht vorhandene oder bedrohte eigenen Arbeitsstelle oder die der Kinder. Auch als Christen blicken wir nicht immer voll Freude in die Zukunft. Auch wir klagen. Doch selbst dann, wenn es ganz dicke kommt, wenn es keinen Ausweg mehr zu geben scheint sollen wir den Mut nicht sinken lassen und nicht hoffnungslos werden. Der Prophet Jeremia ruft uns zu: Wir Christen können auf den Herrn hoffen!

1. Wir hoffen in aller Art von Trauer!

2. Wir hoffen wegen Gottes Erbarmen.

3. Wir hoffen wegen Gottes beständiger Liebe.

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3. Sonntag nach Trinitatis 2016

Wer sind wir? Welche Einstellung hat Gott zu uns Menschen? Wie zeigt er uns diese Einstellung? Die Bibel gebraucht verschiedene Bilder, um uns diese Fragen zu beantworten. Gott ist unser himmlischer Vater, ein lieber Vater, wie er sein sollte, dem seine Kinder am Herzen liegen und der sich aufopferungsvoll um sie kümmert. Oder sie redet davon, dass Gott der Bräutigam ist und wir seine geliebte Braut.

Doch geht es uns nicht auch manchmal so, dass wir uns fragen: Liebe Gott mich wirklich? Oder: Liebt Gott mich immer noch? Wenn unsere Lebensumstände nicht mehr so rosig sind, sei es, weil wir krank oder schwach werden oder weil wir nicht wissen wohin mit unserer Schuld, Not oder Einsamkeit? Was, wenn wir nicht wissen, wie wir unseren Lebensunterhalt bestreiten sollen?

Solche Fragen oder Zweifel sind nicht neu. Schon in der Bibel, selbst von den größten Gläubigen wird uns davon berichtet. Und noch mehr wird uns gezeigt, dass Gott selber um unsere Schwachheit weiß. Er kennt uns ganz genau. Und er gibt sich nun nicht damit zufrieden, dass er es uns einmal gesagt hat. Wenn wir ihm nicht glauben, dann ist das eben unser Problem. Nein, seine Liebe macht Gott erfinderisch und großzügig. Er findet immer wieder neue Wege, Möglichkeiten und Worte um uns zu zeigen, dass er uns liebt, dass er alles tut, um uns zu retten, wie ein Bräutigam, ein Liebhaber, der seinem Liebling, seiner Braut auf jede nur erdenkliche Art und Weise sagt und zeigt, dass er sie liebt. Das sehen wir auch an der Geschichte Abrahams. Denn Gott seinen Bund mit ihm nicht nur geschlossen und dann den Rest von Abrahams Leben geschwiegen. Wir wollen heute gemeinsam betrachten: Gott bestätigt seinen Bund mit seinen Kindern.

1. Er bestätigt ihn durch einen neuen Namen.
2. Er bestätigt ihn durch ein Sakrament.

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2. Sonntag nach Trinitatis 2016

Viele Christen haben große Probleme mit dem Alten Testament. Es ist so lang, viele fremde Namen und exotische Orte. All diese Schlachten und Kriege und die vielen Toten. Scheint Gott im Alten Testament nicht oft ein ganz anderer Gott zu sein, als der, den wir aus dem Neuen Testament kennen? Schau dir doch nur all die Gesetze und Vorschriften an! Schau dir an, wie Gott Kriege befiehlt! Was hat das mit dem Gott zu tun, den wir aus dem Neuen Testament kennen?

In der Geschichte Abrams, der damals noch Abram hieß, wollen wir sehen, dass Gott sich nicht geändert hat. Nein, der Gott, der uns in den Seiten der Bibel begegnet, ist auch heute noch derselbe treue, gnädige Gott, der Sünder von Herzen liebt und sie retten will. Wir sehen das auch heute, an diesem Gespräch Gottes mit Abram und dem, was daraus folgt. Lasst uns heute gemeinsam betrachten: Abrams Glaube.

1. Es war ein Glaube an die ihm gegebene Verheißung.
2. Es war ein Glaube, durch den er gerechtfertigt wurde.

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1. Sonntag nach Trinitatis 2016

Mit dem heutigen Sonntag stehen wir am Anfang der zweiten Hälfte des Kirchenjahres. Sie wird als die „festlose“ Hälfte – zumindest im Vergleich mit den großen Festen der ersten Hälfte – bezeichnet. Man nennt sie aber auch das Halbjahr der „Kirche“, nach dem Halbjahr des „Herrn“. Wir richten den Blick von dem, was Gott für uns getan hat, darauf für wen und wozu er es getan hat.

Daher wollen wir in den kommenden Wochen den Blick auf die Heilsgeschichte richten. Wie hat Gott unsere Rettung von Anfang an geplant? Welchen Weg ist er gegangen. Unser Glaube ruht nämlich auf Geschichte. Das Alte Testament verfolgt über Jahrtausende hinweg den Weg, den Gott gegangen ist, so dass am Ende sein Sohn Mensch werden und uns erlösen konnte. Und im Leben der alttestamentlichen Gläubigen finden wir unser eigenes Leben wieder, können sehen und lernen, wie Gott mit Menschen umgeht, dürfen uns trösten und stärken lassen.

„Der HERR sprach zu Abram.“ Mit diesen einfachen Worten beginnt der Geschichte über das Leben Abrams, dessen Namen Gott später zu Abraham verändern würde. Mose widmete dem Leben dieses Mannes mehr als ein Dutzend Kapitel (genauer, der letzten Hälfte des Lebens dieses Mannes). Lasst uns heute gemeinsam betrachten: Wie Gott Abram berief, so beruft er uns.

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Pfingstmontag: „Ausgießung des Heiligen Geistes“ 2016

Das Pfingstfest markiert das Ende der ersten Hälfte des Kirchenjahrs. Mit dem Pfingstfest endet die sogenannte festliche Hälfte oder das Halbjahr des Herrn. Wir haben seit der Adventszeit die großen Heilstaten Gottes wieder gefeiert und uns daran erfreut und uns dadurch trösten lassen. Der heutige Predigttext ist eine Art Zusammenfassung. Er schaut zurück auf das vergangene halbe Jahre und fasst zusammen, was wir dort gesehen haben. Zugleich steht er an der Spitze der zweiten Jahreshälfte, dem Halbjahr der Kirche. Dort betrachten wir die Auswirkungen von Gottes Gnade auf unser Leben. Sein Werk ist Voraussetzung und Motor für unser Leben.

Wenn wir diesen Text aufmerksam lesen, fällt auf, dass Paulus dreimal in unserem Text zum Lob Gottes aufruft. Er zeigt, dass alles, was der dreieinige Gott für unsere Erlösung getan hat, dazu gedacht ist, dass seine Herrlichkeit gelobt wird. Darum wollen wir den Anfang eines Stückes aus unserer Liturgie als Thema über diesen Text stellen und heute gemeinsam betrachten, warum wir, in der Mitte des Kirchenjahres, alle Grund haben, Gott zu loben: Allein Gott in der Höh‘ sei Ehr‘!

1. Denn der Vater hat uns erwählt.
2. Denn der Sohn hat uns erlöst.
3. Denn der Heilige Geist hat uns versiegelt.

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Pfingstsonntag: „Ausgießung des Heiligen Geistes“ 2016

Anwälte haben heute meistens keinen guten Ruf. Aus Fernsehserien aber auch aus den Nachrichten, wo über spektakuläre Fälle berichtet wird, bleiben einem vor allen Dingen negative Dinge im Gedächtnis: Schlammschlachten, der Versuch den eigenen Mandanten um jeden Preis freizubekommen, selbst wenn er schuldig ist und sei es über Verfahrensfragen. Zwar gibt es auch Anwälte, die alles für ihre Mandanten tun, was in ihrer Macht steht. Doch meistens bleiben uns die negativen Fälle im Gedächtnis haften.

Heute feiern wir gemeinsam das Pfingstfest. Und unser heutiger Predigttext spricht auch von einem Anwalt. Jesus verspricht seinen Jüngern, dass er ihnen den Heiligen Geist senden wird. Er will sie nicht allein zurücklassen, sondern ihnen den Heiligen Geist geben. Nun hatten die Jünger den Heiligen Geist schon, denn niemand kann Jesus den Herrn nennen, ohne durch die Kraft des Heiligen Geistes. Doch Jesus verspricht ihnen den Geist noch auf eine andere Art und Weise. Er redet vom Paraklet, den er schicken will. Dieses griechische Wort kennen wir vor allem nach Luthers Übersetzung als „Tröster“. Das ist auch ein wichtiger Teil der Bedeutung dieses Wortes. Es heißt aber eben auch „Anwalt“ oder „Fürsprecher“. Am heutigen Pfingstsonntag, dem Tag der Ausgießung des Heiligen Geistes, wollen wir gemeinsam betrachten: Der Heilige Geist ist unser Anwalt und Tröster.

1. Er bringt uns die rettende Wahrheit.
2. Er bringt uns zu Christus.
3. Er erfreut uns, weil uns die Liebe des Vaters und des Sohnes gehört.

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6. Sonntag nach Ostern: Exaudi („Höre, Herr, meine Stimme“) 2016

Heute feiern wir gemeinsam den Sonntag Exaudi, nach dem Eingangspsalm: „Höre, Herr, meine Stimme, wenn ich rufe.“ äußern wir die Bitte, dass Gott uns nicht allein lässt, dass er bei uns bleibt, dass er mit uns redet. Jesus hat seinen Jüngern, vor seinem Tod als auch in den vierzig Tagen nach Ostern immer wieder Mut gemacht. Er wird ihnen den Heiligen Geist, den Tröster senden. Er wird ihnen Mut geben, Kraft verleihen, Trost schenken, sie zu Zeugen machen.

Der heutige Sonntag ist der letzte Sonntag in der Osterzeit, der Sonntag der schon ganz auf das Pfingstfest ausgerichtet ist. Gott hat uns seinen Geist auch heute zugesagt und geschenkt. Er hat versprochen, dass er uns nicht allein lassen wird. Der Apostel Paulus greift diesen Gedanken in unserem Predigttext auf und macht uns deutlich, dass Gott auch jeden von uns nicht allein lässt: Gott will uns trösten, wie er uns versprochen hat, denn wir sind…

1. durch seinen Geist vertreten.
2. durch seine Gnade erwählt.
3. durch sein Evangelium berufen.

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