Sermons on “Freude”

Erntedankfest 2018

Wir feiern heute das Erntedankfest. Wir danken Gott für alles, was er uns an irdischen und geistlichen Gaben geschenkt hat. Doch die spannende Frage ist ja: Wie dan-ke ich jemandem, der schon alles hat? Gott, als Herr und Schöpfer dieser Welt, gehört ja schon alles. Er braucht nichts. Doch der Apostel Paulus macht uns in unserem Text darauf aufmerksam, dass es etwas gibt, womit wir Gott danken können: Wir dürfen fröhliche Geber sein.

Einen fröhlichen Geber hat Gott lieb. Und als Christen können wir fröhliche Geber sein – weil uns so viel geschenkt worden ist. Doch wir haben es immer wieder nötig, uns zu neuer Gebefreudigkeit ermuntern zu lassen. Deshalb erinnert uns der Apostel Paulus daran: Christen können fröhlich geben, denn sie sind

1. vertrauensvolle Geber

2. freiwillige Geber

3. beschenkte Geber

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12. Sonntag nach Trinitatis 2018

Kennen sie Aussagen wie: „Die Gesundheit ist ein hohes Gut.“ oder: „Am wichtigsten ist doch die Ge-sundheit.“? Die eine würde man vielleicht eher von einem Mitarbeiter der eigenen Krankenkasse erwar-ten, die andere kann man immer wieder bei Ge-burtstagen hören. Beide Aussagen sind nicht von der Hand zu weißen. Auch wenn man – wie so oft – erst weiß, was man an einem gesunden Körper und Geist hat, wenn man krank geworden ist, ist unsere Ge-sundheit ein hohes Gut, und sicherlich der größte irdische Segen, den Gott jedem von uns geschenkt hat.

Das wird uns noch deutlicher, wenn wir uns in unse-rer Umwelt genauer umschauen. Wie viele Men-schen leiden unter z.T. schrecklichen Krankheiten: von chronischen Schmerz-, über Krebs- bis hin zu Alzheimer- oder Demenzpatienten. Oft quälen sich Menschen jahre- oder gar jahrzehntelang mit ihren Krankheiten und am Schluss scheint sogar der Tod eine Erlösung zu sein. Wünschen wir uns da nicht manchmal ein Wunder, wie wir es im heutigen Evangelium gehört haben? Wäre es nicht wunder-bar, wenn Jesus heute noch Heilungswunder voll-bringen würde oder uns die Kraft dazu schenken würde?
Auf der anderen Seite stehen die Fortschritte der modernen Medizin. Taube können hören, mittels ei-ne CI-Implantats. Krebskranke können nach Chemo- oder Strahlentherapie wieder gesund nach Hause gehen. Man kann Gelenke, ja ganze Körperteile ersetzten. Bluttransfusionen und Transplantati-onen retten heute Menschenleben, die noch vor 60 Jahre unweigerlich zu Ende gewesen wären.

Und trotzdem wünschen wir uns manchmal, es gäbe heute noch solche Wunderheilungen, wie damals bei Jesus. Denn wir sehen auch die Unterschiede zwi-schen damals und heute. Ein paar Worte, eine Geste – keine aufwändigen Prozeduren und Dutzende von Medikamenten – und am Ende steht ein Mensch, der körperlich wieder vollkommen in Ordnung ist. Von diesem Wunder redet auch unser Text. Der Prophet Jesaja hat es vor mehr als 2.700 Jahren vorausgesagt: Er redet von den tauben Ohren, die hören und von blinden Augen, die sehen. Durch die frohe Botschaft macht Gott dich gesund.

1. Er rettet dich von deiner Blindheit.

2. Er erfüllt dich mit Freude in dem Herrn.

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1. Sonntag nach Epiphanias 2018

„Leiden“ ist ein Thema, über das wir für gewöhnlich nicht gerne nachdenken, geschweige denn reden. Und wenn wir schon nicht drumherum kommen darüber zu reden, dann neigen wir eher dazu, zu jammern.

Doch „Leiden“ ist ein Thema, zu dem der Apostel Petrus in seinem ersten Brief an die Christen in Kleinasien, der heutigen Türkei, immer wieder zurückkehrt. Denn der Teufel nutzt besonders unser Leiden als Christen, um unsere Hoffnung anzugreifen, unseren Glauben zu unterminieren und unser Vertrauen auf Gottes Zusagen zu schwächen.

Doch unser Herr und Heiland Jesus Christus nutzt unser Leiden, um unsere Hoffnung zu stärken und unseren Glauben zu festigen. Man könnte sagen, er lässt Leiden in unserem Leben zu, um uns als Christen in dieser Welt fit zu machen und bei Kräften zu halten. Als Christen leiden wir in dieser Welt.

1. Das ist für uns keine Überraschung, sondern Freude.

2. Das ist für uns keine Schande, sondern Ehre.

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1. Christtag 2017

Es gibt unzählige Darstellungen der Christgeburt. Ganz gleich ob es sich um 2.000 Jahre alte Bilder handelt oder eher um moderne Kunst die Bilder ähneln sich doch sehr, auch wenn die Unterschiede: Stil, Bildinhalt, Hintergrund oder dargestellte Personen, natürlich oft ins Auge fallen. Wir finden Maria, Josef, eine Krippe, einige Tiere und das Kind in der Krippe. Oft sind auch der Stern, der später die Weisen zu Jesus brachte und die Weisen selber zu sehen.

Viele Darstellungen der Weihnachtsgeschichte packen alles, was wir über Weihnachten wissen, in ein Bild. Und doch sind die meisten dieser Bilder unvollständig. Nur gelegentlich gibt es Ausnahmen, die ein größeres Bild zeichnen. Vor Jahren habe ich etwas gesehen, dass ich für mich als Krippenkreuz bezeichnet habe. Das war ein Kreuz dargestellt, das die Krippe bildete, in dem das neugeborene Jesuskind lag. Doch auch dieses Bild ist nicht vollständig. Der Apostel Paulus zeichnet uns in seinem Brief an Titus ein Weihnachtsbild, das wir heute gemeinsam betrachten wollen, ein Bild, das ein vollständiges Bild liefert. Das herrliche Weihnachtsbild des Apostels Paulus.

1. Wir schauen auf das Kind in Bethlehem.

2. Wir schauen auf das Lösegeld am Kreuz.

3. Wir schauen auf das auserwählte Volk.

4. Wir schauen auf die herrliche Erscheinung.

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3. Sonntag nach Ostern: Jubilate („Jauchzt Gott alle Länder“) 2017

Einer der bekannteren Choräle aus unserem Gesangbuch beginnt mit den Worten: „In dir ist Freude in allem Leide, o du süßer Jesus Christ!“ Ich weiß von einem Fall, in dem ein Paar sich für sei-nen Traugottesdienst diesen Choral als Chorstück gewünscht und dafür viel Kopfschütteln geerntet haben. Freude und Leid oder Traurigkeit und Freu-de, das sind Gegensätze, die unserer Meinung nach überhaupt nicht zusammenpassen. Entweder ich bin fröhlich oder traurig, entweder ich leide oder ich freue mich. Beides passt doch überhaupt nicht zusammen.

In unserem heutigen Predigttext wird uns gezeigt, wie Traurigkeit und Freude zusammenhängen und was Ostern damit zu tun hat. Wir wollen heute gemeinsam betrachten:

Ostern verwandelt unsere Traurigkeit in Freude.

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Ostersonntag: „Der Tag der Auferstehung des Herrn“ 2017

Was erwartet ihr von Ostern? Was geht unseren Kindern als allererstes durch den Kopf? Süßes! Ostereier! Geschenke suchen! – Was erwartet ihr von Ostern? Um ein Bild aus dem heutigen Festevangelium auszuborgen: Was erwartet ihr, wenn ihr auf den Friedhof geht? – Du gehst nicht gern auf den Friedhof? Verständlich! Jeder Besuch auf dem Friedhof ruft uns ins Gedächtnis, dass hier auch das Ziel unseres Lebens liegt.

Doch weil wir ja an unseren Ostererwartungen arbeiten wollen, lasst uns gemeinsam auf den Friedhof gehen, lasst uns gemeinsam unsere Osterwartungen bedenken.

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2. Christtag 2016

Was für ein Fest ist Weihnachten? Ist es das Fest der Familie? Das Fest des Konsums? Das Fest der Liebe? Das Fest der Freude? Was machte Weihnachten aus? Da gibt es Weihnachts- und Adventsmärkte; Einkaufsbummel und Einkaufsstress; Geschenke und Freude, besinnliche Lieder; große Gefühle; Weihnachtsparty oder ruhige Feier in der Familie. Ist Weihnachten das Fest der Familie?

Die Hirten, die nach der Begegnung mit den Engeln nach Bethlehem eilen, und die Mutter Gottes, Maria, die alles still in sich aufnimmt, zeigen uns, was Weihnachten ist. Es gibt da nämlich zwei Seiten, die für uns zu diesem Fest dazugehören. Lasst uns heute gemeinsam betrachten: Die beiden Seiten von Weihnachten.

1. Weihnachten ist für mich.

2. Weihnachten ist für alle Menschen.

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Pfingstsonntag: „Ausgießung des Heiligen Geistes“ 2016

Anwälte haben heute meistens keinen guten Ruf. Aus Fernsehserien aber auch aus den Nachrichten, wo über spektakuläre Fälle berichtet wird, bleiben einem vor allen Dingen negative Dinge im Gedächtnis: Schlammschlachten, der Versuch den eigenen Mandanten um jeden Preis freizubekommen, selbst wenn er schuldig ist und sei es über Verfahrensfragen. Zwar gibt es auch Anwälte, die alles für ihre Mandanten tun, was in ihrer Macht steht. Doch meistens bleiben uns die negativen Fälle im Gedächtnis haften.

Heute feiern wir gemeinsam das Pfingstfest. Und unser heutiger Predigttext spricht auch von einem Anwalt. Jesus verspricht seinen Jüngern, dass er ihnen den Heiligen Geist senden wird. Er will sie nicht allein zurücklassen, sondern ihnen den Heiligen Geist geben. Nun hatten die Jünger den Heiligen Geist schon, denn niemand kann Jesus den Herrn nennen, ohne durch die Kraft des Heiligen Geistes. Doch Jesus verspricht ihnen den Geist noch auf eine andere Art und Weise. Er redet vom Paraklet, den er schicken will. Dieses griechische Wort kennen wir vor allem nach Luthers Übersetzung als „Tröster“. Das ist auch ein wichtiger Teil der Bedeutung dieses Wortes. Es heißt aber eben auch „Anwalt“ oder „Fürsprecher“. Am heutigen Pfingstsonntag, dem Tag der Ausgießung des Heiligen Geistes, wollen wir gemeinsam betrachten: Der Heilige Geist ist unser Anwalt und Tröster.

1. Er bringt uns die rettende Wahrheit.
2. Er bringt uns zu Christus.
3. Er erfreut uns, weil uns die Liebe des Vaters und des Sohnes gehört.

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