Sermons on “Auferstehung”

Ostermontag 2018: Die Auferstehung des Herrn

Es gibt entscheidende Augenblicke in der Geschichte, wo an einer Entscheidung alles hängt. Als im Jahre 9 die römischen Legionen des Varus im Teutoburger Wald von den Germanen vernichtend geschlagen werden, da hätte auch alles anders kommen können. Hätte der römische Feldherr auf Warnungen gehört und seine Truppen entsprechend marschieren lassen, Germanien wäre bis zur Elbe römisch geworden – und wer weiß wohin das geführt hätte.

Auch in unserem Leben gibt es sicher immer wieder Augenblicke, an denen eine andere Entscheidung zu einem anderen Ausgang geführt hätte. Doch den Augenblick, der über alles entscheidet, den führt uns unser heutiger Predigttext vor Augen. Wir wollen ihn unter das Thema stellen: Ostern ist der entscheidende Augenblick der Geschichte für jeden Menschen.

1. Gott erklärte Jesus zum Retter aller Menschen.

2. Gott bietet in Christus allen Frieden und Vergebung an.

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Ostersonntag 2018: Die Auferstehung des Herrn

Welche Bedeutung hat Ostern? Nun, die meisten Erwachsenen würden wohl sagen, dass sie sich auf die vier freien Tage freuen, vielleicht im Urlaub, vielleicht im Kreis der Lieben. Die Kinder denken wohl eher an Schokoosterhasen und -eier, die versteckt werden und freuen sich auf die Suche.

Und obwohl Karfreitag und Ostern der Höhepunkt des Kirchenjahres und das Zentrum des christlichen Glaubens bilden, verliert dieses wunderbare Fest immer mehr an Boden, besonders gegenüber Weihnachten. Das liegt wohl vor allem daran, dass unsere Umwelt, und auch die meisten Christen, mit der Osterbotschaft nicht mehr viel anfangen können: „Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden!“ Das sind für viele nur noch Worte, ohne tiefere Bedeutung.

Dieses Problem ist nicht neu. Schon die ersten Christen, z. B. die Gemeinde in Korinth, hatten damit ihre Probleme. Im Gegensatz zu vielen Menschen heute zweifelten sie nicht ausdrücklich an der Auferstehung Jesu von den Toten. Aber sie hatte ihre Probleme mit der Auferstehung der Gläubigen. Paulus fragt direkt:

„Wenn aber Christus gepredigt wird, dass er von den Toten auferstanden ist, wie sagen dann einige unter euch: Es gibt keine Auferstehung der Toten?“

Der Apostel zeigt, dass es eine unverbrüchliche Verbindung zwischen der Auferstehung der Gläubigen und der Auferstehung Christi gibt. Leugnet man die eine, dann auch die andere. Deshalb macht Paulus den Korinthern klar:

„Gibt es keine Auferstehung der Toten, so ist auch Christus nicht auferstanden.“

Die Korinther haben die Auferstehung des Herrn Jesus falsch verstanden. Sie haben sie nicht geleugnet, aber sie haben nicht verstanden wozu, zu welchem Zweck er auferstanden ist. Also fragen wir uns: Wovon reden wir, wenn wir von der Auferstehung reden, seiner und unserer? Ja, wir bekennen, Gott sei Dank, Sonntag für Sonntag, dass wir an die leibliche Auferstehung der Toten glauben, an seine und an unsere.

„…am dritten Tage auferstanden von den Toten… Auferstehung des Leibes und das ewige Leben.“

Das haben wir vor wenigen Minuten gemeinsam bekannt. Doch wie sehr liegt uns diese Sache am Herzen? Das große Thema des Neuen Testaments ist die Predigt vom gekreuzigten Christus, der auferstanden ist – und was das für uns zu bedeuten hat. Es geht ja nicht nur um die historische Tatsache: das Grab war leer; Jesus ist zu neuem Leben auferstanden. Untrennbar damit verbunden ist die Frage: Was hat das leere Grab am Ostermorgen zu bedeuten? Für mich, für dich? Lasst uns deshalb über den Tellerrand von Ostern hinausblicken.

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Drittletzter Sonntag im Kirchenjahr 2017

Unser Leben ist immer auch eine Frage des Blickwinkels. Wie gehe ich an mein Leben heran? Für den einen ist das Glas halb voll, für den anderen halb leer. Ein halb volles Glas klingt sehr viel besser als ein halb leeres. Der eine Blickwinkel hat etwas mit Hoffnung zu tun, mit Zuversicht, mit der Einstellung: Wir schaffen das. Der andere hat etwas Niedergeschlagenes an sich: Das Glas ist schon halb leer, bald wird es ganz leer sein. Wir sehen sicher, wie man an sein Leben herangeht, hat auch Auswirkungen darauf, wie ich es lebe.

Einmal mehr nähern wir uns dem Ende eines Kirchenjahres. Diese Zeit will uns an das Ende unseres Lebens und an das Ende dieser Welt erinnern. Wir schauen aber auch voraus auf die neue Welt, die Gott uns versprochen hat, eine Welt des ewigen Lebens, eine Welt ohne Sünde und Leid. Dreh- und Angelpunkt wird der letzte große Tag dieser Welt sein, das letzte Gericht. Das sind alles Dinge, die uns noch bevorstehen. Manches davon würden wir vielleicht lieber verdrängen. Doch heute wollen wir unser Leben einmal bewusst aus einem anderen Blickwinkel betrachte, aus dem Blickwinkel oder im Licht des letzten großen Tages dieser Welt. Unser Text ruft uns zu: Sieh dein Leben im Licht des Jüngsten Tages. Du wirst dich freuen…

1. …wenn es dem Sohn Gottes alle Ehre gegeben hat.

2. …wenn es voller Glauben an das rettende Evangelium war.

3. …wenn es voller Hoffnung auf den ewigen Segen war.

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4. Sonntag nach Ostern: Kantate („Singt dem Herrn ein neues Lied“) 2017

Jeder, der schon einmal ein Haus gebaut hat weiß, dass Wichtigste ist ein ordentliches Fundament. Ist es stabil, fest und im Lot errichtet, dann ist auch das darauf erbaute Haus, fest, sicher und stabil.
Auch die Kirche, die Gemeinschaft aller, die an Gläubigen, hat ein solches Fundament. Der Apostel Paulus schreibt an die Gemeinde in Ephesus:

Eph 2,19f: „So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen, erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten, da Jesus Christus der Eckstein ist.“

Deswegen bekennen wir unseren Glauben an die eine heilige christliche oder auch apostolische Kirche. Sie ist auf dem einzigartigen Fundament der Apostel und Propheten errichtet. Was ist dieser Grund der Apostel und Propheten. In seinen Abschiedsreden, aus denen auch unser heutiger Predigttext genommen ist, betet Jesus am Ende:

Joh 17,20: „Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden.“

Zuallererst ist unser Text an die Apostel gerichtet, die Augen- und Ohrenzeugen Jesu, seiner Person, seiner Botschaft, seines Todes und seiner Auferstehung. Doch durch ihr Wort wirkt nun Gottes Geist und wirkt an allen Menschen die dieses Wort hören. Davon redet unser Text: Jesus verspricht den Tröster und sein großes Werk.

1. Es ist gut, dass Jesus weggehen wird.

2. Es ist gut, dass der Heilige Geist kommen wird.

3. Es ist gut, dass der Heilige Geist uns Jesus zeigt.

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3. Sonntag nach Ostern: Jubilate („Jauchzt Gott alle Länder“) 2017

Einer der bekannteren Choräle aus unserem Gesangbuch beginnt mit den Worten: „In dir ist Freude in allem Leide, o du süßer Jesus Christ!“ Ich weiß von einem Fall, in dem ein Paar sich für sei-nen Traugottesdienst diesen Choral als Chorstück gewünscht und dafür viel Kopfschütteln geerntet haben. Freude und Leid oder Traurigkeit und Freu-de, das sind Gegensätze, die unserer Meinung nach überhaupt nicht zusammenpassen. Entweder ich bin fröhlich oder traurig, entweder ich leide oder ich freue mich. Beides passt doch überhaupt nicht zusammen.

In unserem heutigen Predigttext wird uns gezeigt, wie Traurigkeit und Freude zusammenhängen und was Ostern damit zu tun hat. Wir wollen heute gemeinsam betrachten:

Ostern verwandelt unsere Traurigkeit in Freude.

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2. Sonntag nach Ostern: Miserikordias Domini („Die Güte des Herrn“) 2017

Zu den bekanntesten Worten aus der Bibel gehört sicherlich folgender Satz:

„Der HERR ist mein Hirte…“

Der 23. Psalm, aus dem dieser Satz stammt, ist auch vielen Menschen bekannt, die von der Bibel eher nichts wissen oder halten. Es ist das wunderbare Bild von Gott, als einem Hirten, der sich um seine Herde, seine Schafe kümmert. Im Verlauf der Jahrtausende hat es zahllose Kinder Gottes in schweren Zeiten getröstet und gestärkt.

Am heutigen Hirtensonntag, dem Sonntag der Güte Gottes, greift das Sonntagsevangelium dieses Bild auf. Jesus wendet es auf sich an und sagt: „Ich bin der gute Hirte.“ Während der 23. Psalm das Bild eines Hirten viel breiter fasst, schaut Jesus vor allem darauf, wie ein Hirten seine Herde schützt. Wir wollen diesen Text heute gemeinsam unter dem folgenden Thema betrachten:

Jesus ist unser guter Hirte, der uns beschützt.

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1. Sonntag nach Ostern: Quasimodogeniti („Wie die neugeborenen Kinder“) 2017

„Das weiß doch jedes Kind.“ So sagen wir, wenn wir deutlich machen wollen, dass etwas leicht zu erkennen ist, wenn es sich um etwas handelt, was jeder Mensch weiß. „Das weiß doch jedes Kind, dass ein Toter nicht wieder aufsteht.“ So kann man die Meinung vieler unserer Mitmenschen zum Thema Tod und Auferstehung zusammenfassen.

Doch die leibliche Auferstehung Jesu zu Ostern und un-sere Auferstehung am letzten Tag dieser alten Welt sind das Kernstück unseres christlichen Glaubens. Wie passt das, was jedes Kind weiß und unser christlicher Glaube zusammen? In unserem heutigen Predigttext macht Johannes es uns deutlich. Er zeigt uns:

Die Botschaft vom Auferstandenen und ihre Augenzeugen.

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Ostermontag: „Die Auferstehung des Herrn“ 2017

Ostern ist ein fröhliches Fest. Die lange dunkle und kalte Winterzeit geht dem Ende entgegen. Überall grünt und blüht es. Die Tage werden viel länger. Früh kann man die Vögel zwitschern hören. Überall sehen wir neues Leben. Und wir wissen, neues Leben und Ostern, das gehört zusammen. Zu Ostern hat nicht nur Jesus das neue Leben der Auferstehung bekommen, sondern wir mit ihm. Das ist Grund genug zur Freude.

Doch oft ist uns nicht nach Freude zumute. Die Sorgen und Nöte des Alltags machen sich breit und ersticken jede Freude an Ostern im Keim. Außerdem ist das mit der Auferstehung ja schon beinahe 2.000 Jahre her. Da fällt es uns manchmal sehr schwer uns zu freuen. Und dann stimmen wir, bewusst oder unbewusst, in eine Klage der traurigen und bedrückten Emmausjünger mit ein: „Ihn aber sahen sie nicht.“ Doch am Ende sind sie voller Freude. Was ihnen einst wiederfahren ist, geschieht auch bei uns. Der Text ruft uns zu: Der Auferstandene ist uns ganz nahe. Drei Dinge erkennen wir:

1. Oft sehen wir ihn nicht.

2. Doch er schenkt uns Erkenntnis.

3. Dann lässt er sich von uns sehen.

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Ostersonntag: „Der Tag der Auferstehung des Herrn“ 2017

Was erwartet ihr von Ostern? Was geht unseren Kindern als allererstes durch den Kopf? Süßes! Ostereier! Geschenke suchen! – Was erwartet ihr von Ostern? Um ein Bild aus dem heutigen Festevangelium auszuborgen: Was erwartet ihr, wenn ihr auf den Friedhof geht? – Du gehst nicht gern auf den Friedhof? Verständlich! Jeder Besuch auf dem Friedhof ruft uns ins Gedächtnis, dass hier auch das Ziel unseres Lebens liegt.

Doch weil wir ja an unseren Ostererwartungen arbeiten wollen, lasst uns gemeinsam auf den Friedhof gehen, lasst uns gemeinsam unsere Osterwartungen bedenken.

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16. Sonntag nach Trinitatis 2016

Keiner mag es, aber jeden kann es treffen und trifft es: krank sein. In Gesprächen, im Fernsehen, auf Spruchkarten oder Anhängern und gerade bei Geburtstagen ist immer wie die Rede davon: „Aber das Wichtigste ist doch die Gesundheit.“ Unsere Gesundheit ist ein hohes Gut. Keiner von uns möchte sie missen. Wir tun auch gut daran, alles in unserer Macht stehende zu tun, um dieses Gut zu erhalten. Und trotzdem stehen wir, auch als Christen, gerade in unserer Zeit, die Gesundheit so sehr überbetont, in der Gefahr, aus der guten Gabe Gottes, einen Abgott zu machen, wenn sich alles nur noch um die Gesundheit dreht.

Unser heutiger Predigttext zeigt uns eine Seite unseres Christseins, die wir gern verdrängen. Die Bibel gebraucht den Begriff des Kreuzes. Kranksein, sterben, Schmerzen, Not oder Einsamkeit oder auch alles zusammen, sind Folgen der Sünde. Doch wenn sie uns im Glauben anfechten, weil wir vielleicht an Gottes Liebe zweifeln, dann werden sie zu unserem Kreuz, dass wir geduldig tragen sollen. Kein Christ kein Kreuz! Jesus sagt, dass der Jünger nicht über dem Meister steht. So wie Jesus sein Kreuz geduldig getragen hat, sollen auch wir unser Kreuz geduldig tragen.

Unser Text zeigt uns ein christliches Trauerhaus. Die drei Geschwister glaubten an Jesus; der Herr liebte sie; trotzdem starb Lazarus! Hoffnungen und Gebete der Schwestern blieben scheinbar unerhört; hätte Jesus es nicht verhindern können, fragten selbst Juden. So ist es mit dem Kreuz, das alle Christen tragen – wir würden ihm gern entkommen, ihm ausweichen, oder es zumindest schnell wieder loswerden. Doch es kommt trotzdem. Es gehört zum Christsein dazu, wir sollen nichts Anderes erwarten, denn Gott es uns in seinem Wort so gesagt. Lasst uns heute gemeinsam betrachten: Das verborgene Werk Jesu in unseren dunklen Stunden.

1. Verborgen ist seine Liebe, doch tröstend.

2. Verborgen ist seine Hilfe, doch nah.

3. Verborgen ist seine Herrlichkeit, doch gewiss.

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